Honorare an Ehefrau: Kommt Anklage gegen Brandstätter?
Mehr als 365.000 Euro: Ein stattliches Honorar, das die OMV an Patricia Pawlickis Beraterfirma überwiesen hat. Die Geschäftsverbindung der ORF-Journalistin ("Weltjournal") mit dem Konzern fiel in die Jahre 2011 bis 2015.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt
Damals war NEOS-Politiker Helmut Brandstätter, Pawlickis Ehemann, Chefredakteur der Tageszeitung Kurier. Im gleichen Zeitraum sollen die Artikel im Kurier über die OMV und ihren Vorsitzenden Gerhard Roiss besonders wohlwollend ausgefallen sein.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft habe die Vorgänge monatelang untersucht und jetzt einen "Vorhabensbericht" zur Causa an die Oberstaatsanwalt übermittelt. Das berichtet der eXXpress. Ob es zu einer Anklage kommt, ist noch nicht entschieden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Gut dotierte Nebentätigkeit
Bereits im Sommer machte die OMV-Gage an Patricia Pawlicki die Runde. Von Seiten des ORF hieß es damals, mit ihrer Beschäftigung beim Staatsfunk sei diese Nebentätigkeit vereinbar gewesen, da Pawlicki nur eine 50 Prozent-Stelle bekleidet.
Wer zahlt eigentlich pauschal € 7.000 pro Monat für Medien-Beratung in eher geringfügigem Ausmaß, so ganz ohne Zusatznutzen? #Pawlicki https://t.co/tQn1B1wbci
— Christian Ebner 🇦🇹 (@ChrisEbner_FM) May 11, 2021