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Integrationsministerin Susanne Raab, ÖVP
Ministerin Raab präsentierte Ende Mai "Forschungsergebnisse zu den Strukturen des Politischen Islam in Österreich".
Ministerin Raab präsentierte Ende Mai "Forschungsergebnisse zu den Strukturen des Politischen Islam in Österreich".
Georg Hochmuth/APA/Picturedesk.com

Nach Warnschildern: Islam-Landkarte vor dem Aus?

04.06.2021 um 12:33, Andrea Schröder
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In der Islam-Landkarte steckt gesellschaftliche Sprengkraft. Die Reaktionen waren so heftig, dass sie sogar offline genommen werden musste.

Die Diskussion um die Islam-Landkarte der Dokumentationsstelle politischer Islam eskaliert: In den sozialen Medien kursieren  Fotos von "Warnschildern" in der Nähe von islamischen Einrichtungen. Die Aufschrift lautet: Achtung! Politischer Islam in deiner Nähe. Dazu eine (dilettantisch ausgeführte) Zeichnung, die wohl einen typischen Vertreter der Religion darstellen soll. Kurz nachdem die Schilder aufgetaucht waren, ging die Karte offline. Begründung: Wechsel des IT-Providers.

Warnschild Achtung Poltischer Islam vor Moschee
Islam-Landkarte: Warnung oder Hetze?

Auf Initiative von Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) wurden auf der Karte alle islamischen Organisationen in Österreich erfasst. Nach heftiger, auch internationaler Kritik an der Karte ("islamophob", "rassistisch", "gefährlich")  untersagte die an der Erstellung beteiligte Uni Wien die Verwendung ihres Logos. Wissenschaftler Mouhanad Khorchide und der Projektleiter, Professor Ednan Aslan, sind mit ihrer Beteiligung an der Initiative zwischen alle Fronten geraten. Jetzt zog man (vorrübergehend?) die Reißleine. Prof. Aslan ruft auf der Website zur Mäßigung auf.

Dass die Erweiterung dieses Projektes derartige Diskussionen hervorruft, bedaure ich sehr. Ich fordere alle Seiten zur Rückkehr zu einer sachlichen, wissenschaftlich fundierten Diskussion auf.

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