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Innenminister Karl Nehammer spricht vor Soldaten und Polizistinnen
Bekräftigt seine Entschlossenheit: Karl Nehammer (ÖVP).
Bekräftigt seine Entschlossenheit: Karl Nehammer (ÖVP).
Hans Punz/APA/picturedesk.com

Regierung baut sich Bunker

27.10.2021 um 07:44, Stefanie Hermann
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Unter dem Innenministerium entsteht ein neuer Bunker. Der Bau ist Teil des Krisensicherheitsgesetzes.

Traditionell werden am Nationalfeiertag nicht nur neue Rekruten am Heldenplatz angelobt. Auch der Ministerrat tritt an diesem Tag zusammen. Beim gestrigen Sonderministerrat ging es dabei um mehr als reine Symbolpolitik. Neben der 3G-Regel am Arbeitsplatz und Verschärfungen der Corona-Maßnahmen wurden auch die Eckpfeiler des neuen Krisensicherheitsgesetzes vorgestellt.

Bunker-Bau

Teil der Krisenstrategie ist der Bau eines unterirdisches Bundeslagegezentrums. Die 2.000 Quadratmeter große Befehlszentrale wird im vierten Untergeschoss des Innenministeriums angesiedelt. Kostenpunkt: 27 Millionen Euro, Betriebskosten unklar. Die Zentrale wird im ständigen Standbybetrieb gehalten. In den Bereichen Energie, Sicherheit und Gesundheit sollen in der Zentrale laufend Lagebilder erstellt werden.

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Nehammers Befehlszentrale

Hochwasser, Pandemie, Blackout, hybride und sonstige Bedrohungen: Bis zu drei Krisen gleichzeitig will die Regierung von hier aus bewältigen können, wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einer Aussendung ankündigt. Zudem wird im Bundeskanzleramt künftig ein eigener Regierungskoordinator für Krisenfälle zuständig sein.

Stärkung des Bundesheers

Weiterer Eckpunkt: Die Rolle des Bundesheers wird für den Krisenfall gestärkt. Geschaffen wird Möglichkeit zur Sicherung der Versorgung mit systemrelevanten Gütern. Das Bereitstellen autarker und resilienter Kasernen soll die Einsatzfähigkeit erhöhen. Dem Bundesheer sollen künftig zudem Maßnahmen zur Krisenvorsorge und -bewältigun, wie der Schutz kritischer Infrastruktur, übertragen werden können.

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