Omikron-Intensivpatienten: Großteil ist ungeimpft
Mit 11. Jänner meldeten die Wiener Spitäler 72 Covid-Fälle, die intensivmedizinisch betreut werden müssen. Davon waren 62 Personen noch gar nicht geimpft oder nur teilweise immunisiert. Die Quote der Impfmüden oder Impfverweigerern auf der Intensivstation liegt damit bei über 86 Prozent. Wasser auf die Mühlen derer, die eine Impfplicht besser heute als morgen fordern. Auch im Hinblick auf die weiter anwachsende Omikron-Welle, die wohl in den kommenden Wochen weitere Impfgegner in die Spitäler spülen dürfte.
Normalstation: Zwei Drittel haben auf Impfung gepfiffen
Auf den Normalstationen werden zum derzeitigen Zeitpunkt 192 Patienten behandelt, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Hier haben mehr als zwei Drittel kein Corona-Pickerl im Impfausweis, bei einem Teil ist der Impfschutz noch unvollständig.
Studie: Booster schützt vor Krankenhaus
Mediziner und Politiker appellieren angesichts dieser Zahlen, sich so schnell wie möglich den ersten, zweiten oder dritten Stich zu holen. Wer den Booster im Arm hat, hat gute Chancen trotz Omikron ohne schweren Verlauf – und damit verbundenen Krankenhausbesuch – durch die aktuelle Pandemie-Welle zu kommen. Laut der Gesundheitsbehörde des Vereinigten Königreichs (UKHSA) können über 90 Prozent der vollständig Geimpften eine Einlieferung ins Spital vermeiden. Wer erst zweimal geimpft ist, hat weit schlechtere Karten. Hier liegt der Schutz vor Hospitalisierung bei nur 70 Prozent.
Kanzler ruft weiter auf: „Gehen Sie impfen“
Bundeskanzler Karl Nehammer, der sich trotz dreifacher Impfung mit der Omikron-Variante infiziert hat, aber weiter symptomfrei seine Agenden aus dem Home Office führt, ruft die Bevölkerung weiter eindringlich auf, auf die Experten zu hören und die Zahlen aus den Spitälern nicht zu ignorieren.
Gehen Sie impfen, lassen Sie sich boostern, das schützt Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit vor einem schweren Verlauf.