Corona-Regeln: "Nicht mit uns!"
Das Gesundheitsministerium empfiehlt seit dieser Woche eine verkürzte Absonderung von Corona-Infizierten. Wer einen leichten Verlauf hat, kann sich nach fünf Tagen freitesten. Wer 48 Stunden symptomfrei ist, kann die Quarantäne auch ohne Test verlassen - wenn im Konktakt mit anderen eine Maske getragen wird. Auf den Zutritt zu Gesundheitseinrichtungen, Gastronomie, Fitnessstudios und Großveranstaltungen muss aber weitere fünf Tage verzichtet werden.
Klare Absage an Lockerungen
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) lehnt die neuen Empfehlungen des Gesundheitsministeriums zur verkürzten Absonderung von Corona-Infizierten ohne Test klar ab. Auch der Gesundheitsstadtradt Peter Hacker (SPÖ) hat zu den neuen Bestimmungen eine klare Meinung: "Dieses verantwortungslose Handeln wird dazu führen, dass wir die Hochinzidenzphase unnötig in die Länge ziehen. Das kommt nahezu einer gesundheitsbehördlichen Selbstaufgabe gleich." Fix ist für Hacker jedenfalls, dass im Wiener Gesundheitssektor keine positiv Getesteten tätig sein werden: "Infiziertes medizinisches Personal wird in Wien unter keinen Umständen arbeiten gehen."
In #Wien wird infiziertes Personal mit Sicherheit nicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen arbeiten gehen. Das wäre unverantwortlich und eine Gefährdung der Gesundheit. /3
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) March 23, 2022
Burgenland zieht mit
Auch das Burgenland wird den neuen Empfehlungen nicht folgen. Man werde bei der Empfehlung nicht mitgehen - eine solche Regelung sei weder kontrollierbar noch argumentierbar, hieß es aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).