Karin Kneissl: Morddrohungen wegen Twitter-Post
"Hast du dich im Libanon versteckt? Glaubst du, du bist dort sicher, österreichische xxx? Sie werden nirgendwo mehr sicher sein, weil sie entweder von ukrainischen oder russischen Diensten gejagt werden." So lautet der Post eines polnischen Haters.
"Danke für den Hinweis"
Follower der umstrittenen früheren FPÖ-Politikerin teilten auf Twitter einen Bericht der Medienplattform "Exxpress". Darin wird über die Drohungen berichtet. Ihre Reaktion:
Danke für Hinweis, diese Morddrohungen kommen seit Jahren regelmäßig und diese zitierten sind nicht die Schlimmsten. Aus Österreich kam Heftigeres, incl diverser Red.foren. https://t.co/Mmvf8fwyBJ
— Karin Kneissl (@Karin_Kneissl) August 25, 2022
Tatsächlich lebt die Ex-Ministerin nun im Libanon, sie soll sich in Nahost sicherer fühlen als in Europa. Der neuesten massiven Drohung durch "Sekretarz Pan Bora" war ein Tweet von Karin Kneissl vorausgegangen.
Geschichte neu interpretiert
Darin postet sie ein historisches sowjetisches Bild. "Abgesandte Bauern besuchen Lenin", heiß es. Auf Kneissl Bild wurde Lenin durch Putin ersetzt. Dazu schrieb sie: "Eines Tages wird die Zeit der Diplomatie, des echten Gesprächs, kommen."
And one day the time for diplomacy, the real conversation, will come pic.twitter.com/CSx6dBcCIY
— Karin Kneissl (@Karin_Kneissl) August 25, 2022
Kneissl, FPÖ, war von 2017 bis 2019 Außenministerin unter der ÖVP-FPÖ-Regierung. 2018 hatte sie für Schlagzeilen gesorgt, weil sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu ihrer Hochzeit in die Steiermark eingeladen hatte.
Das Bild von ihr, wie sie nach einem Tanz einen tiefen Knicks vor ihm macht, ist noch gut in Erinnerung und kursiert auch heute noch auf Twitter.
»Wieso reizt eine fröhlich tanzende Politikerin die Öffentlichkeit?«.
— 🇺🇦 🇪🇺🇩🇪🇺🇳🏳️🌈 Frank Sarfeld (@sarfeld) August 23, 2022
Ich frage mich eher: Wieso machte eine 🇦🇹#Außenministerin nach dem Tanz einen #Hofknicks vor #Putin? @AnnaReimann1 mit Philosoph @PhilippHuebl zu den Angriffen auf @MarinSanna https://t.co/ZXQoqTIX8u #Kneissl pic.twitter.com/qLPM2fyrqz