Inflation 2023: So viel Wert hat das Geld verloren
Hauptthema war auch im abgelaufenen Jahr 2023 die grassierende Teuerung. Heute hat die Statistik Austria die offiziellen Zahlen bekannt gegeben: 2023 lag die Inflation bei stolzen 7,8 Prozent.
Kein Grund zum Jubeln
Im Vergleich zu 8,6 Prozent im Vorjahr ist sie damit immerhin leicht gesunken. Grund zum Jubeln ist das aber noch lange keiner. "Der Rückgang der Inflation fiel 2023 in den meisten anderen Ländern im Euroraum kräftiger aus", hält Tobias Thomas, Chef der Statistik Austria fest. Mit 7,8 Prozent liegt die hiesige Rate zudem weiterhin um ein Vierfaches über dem von der Europäischen Zentralbank ausgegebenen Zielwert. Um die Wirtschaft stabil zu halten, empfiehlt sie einen Wert von maximal zwei Prozent.
Was bedeutet das für uns?
Inflation bedeutet, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen. Für Verbraucher heißt das konkret, dass das Geld weniger wert ist. Umkehrschluss: Für die gleichen Produkte und Leistungen muss deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden. Ein Rechenbeispiel: Hat ein Laib Brot 2022 noch 3 Euro gekostet, so hat man Ende 2023 schon 3,23 Euro dafür löhnen müssen.
Was hat die Preise angetrieben?
Besonders spürbar waren die Preisanstiege in Restaurants, bei Lebensmitteln, Energiekosten und der Instandhaltung von Wohnungen. Vor allem die höheren Preise fürs Wohnen machen den Menschen in Österreich das Leben schwer. Die Kosten für Wohnung, Wasser, Energie sind durchschnittlich um 11,10 Prozent gestiegen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Die Treibstoffpreise sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Zumindest in einem Bereich gab es also eine Entlastung.