„Impf Heil“: Skandal-Äußerung der FPÖ im Bundesrat
Besonders Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nahm der Niederösterreicher ins Visier. Spanring bediente sich dabei Rhetorik, die auch in einschlägigen Telegram-Gruppen zu finden ist.
NS-Anspielungen
Wolfgang Mückstein, den er als „Doktor M.“ betitelte, setzte der FPÖ-Abgeordnete mit NS-Ärzten gleich. „Für Menschen, wie Sie es sind, wurde der Nürnberger Kodex geschrieben, denken Sie einmal darüber nach", so Spanring. Der „Nürnberger Kodex“ war im Zuge der Nürnberger Ärzteprozesse gegen Mediziner des NS-Regimes entstanden und besagt unter anderem, dass bei medizinischen Experimenten an Menschen die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson unbedingt erforderlich ist.
Geheime Impfpolizei
In seinen Ausführungen malte der Niederösterreicher auch ein schreckliches Bild von der geplanten Impfpflicht: „Schicken Sie mir dann die geheime Impfpolizei nach Hause? Kommen die dann mit einer Armbinde, wo zwei überkreuzte Impfungen drauf sind, zwei Spritzen? Treten mir die dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Tür ein und zerren mich aus dem Bett? Bringen die mich raus, und hauen sie mich nieder und drücken mir die Spritze rein, die ich nicht will? Passiert das? Ist das der Plan? Und rufen sie dann vielleicht zum Abschluss 'Impf Heil'?“. Offen bleibt ob Spanring den Unterschied zwischen „Impfpflicht“ und „Impfzwang“ kennt.