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Hannes Androsch ist am 11. Dezember 2024 im Alter von 86 Jahren verstorben.
Über die Parteigrenzen zeigen sich Politiker heute bestürzt über den Tod von Hannes Androsch.
Über die Parteigrenzen zeigen sich Politiker heute bestürzt über den Tod von Hannes Androsch.
Starpix / picturedesk.com

Republik in Trauer: Hannes Androsch ist tot

11.12.2024 um 18:25, Stefanie Hermann
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Ex-Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Über die Fraktionen ist die Trauer um den Politiker und Industriellen groß.

Hannes Androsch, ehemaliger Finanzminister, Vizekanzler und Industrieller ist heute im Alter von 86 Jahren verstorben. Androsch war nicht nur SPÖ-Urgestein, sondern gilt als eine der prägendsten und schillerndsten Polit-Persönlichkeiten der Zweiten Republik. Sein Tod wird heute weit über die Parteigrenzen hinweg betrauert.

Van der Bellen: „Eine prägende Persönlichkeit“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte Hannes Androsch als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Zweiten Republik. „Seine Reformen, darunter die Steuerreform 1973, und seine spätere Arbeit als Unternehmer hinterlassen Spuren in unserer Gesellschaft“, so Van der Bellen. In einem Tweet erinnerte er an die Bedeutung Androschs für Österreich:

SPÖ: Verlust eines Visionärs

Für die SPÖ ist der Tod von Hannes Androsch ein schwerer Schlag. Seine Leistungen und Visionen bleiben ein Vorbild für die Sozialdemokratie, so die Parteispitze in ihren esrten Statements.

Babler: „Er hat Österreich modernisiert“

Parteichef Andreas Babler erinnerte an die Errungenschaften des früheren Finanzministers: „Hannes Androsch hat maßgeblich dazu beigetragen, Österreich zu einem modernen Industriestaat zu machen.“ Seine sozialreformerischen Maßnahmen in der Kreisky-Ära hätten das Land nachhaltig geprägt.

Ludwig: „Ein Vorbild für Generationen“

Wiener Bürgermeister Michael Ludwig hob die Bedeutung Androschs für die Sozialdemokratie hervor: „Sein weitreichendes und tiefgründiges Verständnis für gesellschaftliche Zusammenhänge machte ihn zu einer treibenden Kraft.“

Kaiser: „Einsatz für soziale Fairness“

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser würdigte Androsch in einer ersten Aussendung als Vordenker, der soziale Fairness und Bildung stets in den Mittelpunkt stellte. „Seine Ideen und sein Tatendrang waren von einer Vision für ein gerechteres Österreich getragen.“

ÖVP: „Großer Verlust für Österreich“

Auch die ÖVP trauert um Androsch. Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, betonte: „Seine Umsicht und sein Einsatz für Wirtschaft und Gesellschaft sind unvergessen.“ Bundeskanzler und Parteiobmann Karl Nehammer äußert sich ebenfalls bestürzt über den Tod des früheren Finanzministers:

Meinl-Reisinger: „Rat und Weitblick geschätzt“

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich ebenfalls tief betroffen. „Ich habe seinen Blick auf die Dinge und seinen Rat sehr geschätzt. Sehr traurig“, schreibt sie auf Twitter. Erst kürzlich hätten sie sich noch getroffen.

FPÖ: „Ein Mann des alten Schlages“

Mario Kunasek, FPÖ-Klubobmann in der Steiermark, würdigt Androsch als Politiker „des alten Schlages“. „Seine scharfsinnigen und teils kritischen Beiträge werden fehlen“, so Kunasek, der insbesondere Androschs wirtschaftlichen Erfolg und seine Rolle in der Bildungspolitik hervohebt.

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