Hat Hacker einen Impffetisch? 5. Stich im Herbst geplant
Aktuell wird über Sinnhaftigkeit und Zeitpunkt der vierten Corona-Impfung diskutiert. In Wien steht der vierte Stich schon jetzt allen über 65-Jährigen und Risikopersonen zur Verfügung. Während andere Bundesländer noch über die Umsetzung des erneuten Boosters diskutieren, ist das Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) noch nicht genug.
Stadtrat Hacker ist wieder am Wort: Auf Grundlage neuester Studien werde es in den Impfstraßen klare Linie geben: Für alle übe r65 und Risikopersonen stehe die 4. Impfung ab sofort zu Verfügung, und zwar 4 Monate nach einem Infektionsereignis oder der letzten Impfung.
— Stadt Wien (@Stadt_Wien) April 14, 2022
Hacker widersetzt sich dem Impfgremium
Er scheint längst einen Schritt weiter zu sein. Öffentlich denkt er über einen möglichen fünften Stich nach. Diesen hält er - entgegen der Meinung des nationalen Impfgremiums - schon im für Herbst sinnvoll. "Um einen dauerhaft hohen Impfschutz zu garantieren, ist eine weitere Impfung nach dem Sommer, im September angesichts einer drohenden weiteren Welle gewiss empfehlenswert", so der Gesundheitsstadtrat. Sowohl national als auch international gibt es aktuell keine entsprechende Empfehlung. Im Gegenteil: Experten warnen vor zu knappen Impfintervallen.
Booster für Rücktritt
Der FPÖ stößt dies besonders sauer auf. "Hacker ist weder Virologe noch Arzt und hat auch keinerlei medizinischen Background", so der Wiener Stadtrat Dominik Nepp. "Wenn Hacker einen Impffetisch hat, dann soll er diesen bei sich selbst ausleben, aber die Wiener Bevölkerung gefälligst damit in Ruhe lassen." In der Empfehlung zum Booster sieht Nepp sogar einen Rücktrittsgrund: "Mit der Aktion, die Menschen entgegen aller medizinischer Empfehlungen in weitere Corona-Impfungen zu treiben, ist der völlig überforderte Gesundheitsstadtrat jedenfalls endgültig rücktrittsreif."