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Gerald Grosz (re.) mit seinem Partner Thomas (li.) auf der Opernredoute.
Gerald Grosz (re.) mit seinem Partner Thomas (li.) auf der Opernredoute.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Bekommen wir den ersten schwulen Präsidenten?

25.08.2022 um 15:04, Lukas Steinberger-Weiß
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Bis 2022 hat es gedauert, dass der erste offen homosexuelle Bewerber auf dem Stimmzettel für die Bundespräsidentenwahl steht: Gerald Grosz hat die nötigen Unterschriften zusammen.

Am 10. Mai 2013 hat sich Gerald Grosz getraut beziehungsweise damals noch verpartnert, denn 2013 war eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern noch nicht möglich. Er gab seinem langjährigen Partner Thomas F. das "Ja-Wort" und sorgte damit für Aufsehen. Sogar ZIB2-Anchor Armin Wolf war die "Heirat" von Grosz damals einen Tweet wert:

Rechts, konservativ und schwul - darf er das?

Hintergrund für den Tweet von Armin Wolf war, dass der damalige Parteikollege Ewald Stadler, schwule Beziehungen 2005 als "perverse Partnerschaften" bezeichnet hatte. Weiters stimmte Gerald Grosz selbst im Jahr 2009 gegen die "Ehe-Light", also just jenes Gesetz, welches ihm die Verpartnerung mit seinem Thomas ermöglichte.

Glückwünsche kamen indes 2013 von unerwarteter Seite. Entertainer Alfons Haider zollte Grosz Applaus und begrüßte den Schritt in diesem schweren politische Umfeld. Für Haider war Grosz damals ein Vorbild für andere schwule Paare.

2022 - Mr. Gay President und sein "First Husband"?

Nach dem ersten Teilerfolg, dem Sammeln von 6.000 Unterstützungserklärungen (wir berichteten), könnte Grosz am Wahltag tatsächlich für österreichs ersten "First Husband" der Geschichte sorgen. Die derzeitigen Umfragen sehen Grosz jedoch nur zwischen 6 und 9 Prozent und damit chancenlos auf den Posten.

Wie er als Bundespräsident agieren würde und wie er zu aktuellen Themen wie Energiekrise und Putin steht, hat Grosz in einem Exklusivinterview mit dem Weekend Magazin verraten..

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