Leere Börserl: Regierung spendiert Geld zum Ausgeben
Nicht nur den Verbrauchern schaden die hohen Preise auf Energie, Mieten und Lebensmittel. Auch die Konjunktur ächzt, wenn aufgrund von knappen Haushaltskassen nicht ordentlich konsumiert wird. Ein Teufelskreis, den die Regierung durchbrechen will. Das jetzt beschlossene Entlastungspaket ist 1,7 Mrd. Euro schwer.
Diese Kosten fallen künftig weg
- Die Pauschale für Ökostrom und der Ökostromförderbeitrag entfallen bzw. werden für Betriebe und Haushalte für das Jahr 2022 auf null gesetzt. Die Ersparnis dürfte laut compera.at bei etwa 100 Euro pro Durchschnitts-Haushalt liegen.
Dieser neue Geldsegen kommt
- Ein Energiekostenausgleich von einmalig 150 Euro. Ihn sollen alle Ein- bzw. Mehrpersonenhaushalte mit einem Einkommen bis zu 5.670 Euro brutto monatlich bekommen. Wie man an den Betrag kommt, verhandelt der Finanzminister noch mit den Energieunternehmen.
- Die Einmalzahlung für besonders bedürftige Menschen wird auf 300 Euro verdoppelt.
Das entlastet uns außerdem
- Die Steuerreform: Die zweite und dritte Tarifstufe der Lohnsteuer werden von 35 auf 30 Prozent (ab Juli 2022) und von 42 auf 40 Prozent (ab Juli 2023) gesenkt.
- Der Familienbonus Plus (Steuerentlastung) wird von maximal 1.500 Euro pro Kind auf 2.000 Euro erhöht.
- Ab Juli soll der Klimabonus ausbezahlt werden: pro Jahr und Person maximal 200 Euro und mindestens 100 Euro - abhängig vom Wohnsitz. Kinder erhalten je 50 Prozent.