Video: Ludwig fällt auf falschen Klitschko rein
Ein Bürgermeister im Austausch mit Amtskollegen aus anderen Metropolen: eigentlich ein alltägliches Prozedere. Nicht so, wenn sich das Gegenüber als falscher Stadtchef herausstellt. Umso brisanter wird die Sache, wenn der „echte Wiener“ Ludwig auf sein gefaktes Gegenüber aus dem kriegsgeplagten Kiew trifft. So geschehen Ende Juni, als das Komiker-Duo Vladimir Krasnov und Alexei Stolyarov den SPÖ-Politiker mit einer Vitali Klitschko-Imitation aufs Glatteis führte. Nachdem sich die Wogen bereits wieder geglättet hatten, ist das Thema jetzt wieder brandaktuell. Ein zehnminütiger Mitschnitt des Austauschs ist jetzt auf einem russischen Streaming-Dienst online gegangen; im englischen Original mit deutschen Untertiteln.
Sprachloser Bürgermeister
Das Gespräch spannt dabei einen weiten Bogen und plätschert anfangs. Thema sind die Zahl der geflüchteten Ukrainer. Auch über die historischen Bande tauschen sich die beiden Stadtchefs aus. Das erste Mal entgleisen Ludwigs Gesichtszüge leicht als der Comedian ihn auf die „vielen versteckten“ Putin-Freunde anspricht, die angeblich in Österreich untergetaucht seien. Ludwig lässt sich daraufhin in der geschnittenen Version zu folgender Aussage hinreißen: „Ja, einige mit großen Autos und Häusern, aber nicht viele.“
Künstler, Waffen, Flaggen
Auf die Frage, ob er ein pro-russischer Bürgermeister sei, kontert Ludwig entgeistert: „Warum?“ Hier lenkt Fake-Vitali die Debatte auf Auftritte russischer Künstler. Ludwig versucht gewohnt ruhig gegenzuargumentieren. Auch Waffenlieferung schließt er aus. Skurril wird es, als er aufgefordert wird: „Heben Sie Ihre Hand und sagen Sie, dass Sie mit der Ukraine sind.“ Der Bürgermeister greift zögernd zur Flagge, um sie gleich wieder hinzustellen. Ludwig antwortet später: „Du kommst nach Wien und siehst die Flagge auf dem Rathaus.“