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Doskozil und Babler beim Handshake vor den Kameras am Parteitag der SPÖ.
Der Machtkampf in der SPÖ ist endgültig entschieden.
Der Machtkampf in der SPÖ ist endgültig entschieden.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

SPÖ: Der neue Chef steht fest

03.06.2023 um 16:12, Stefanie Hermann
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Die SPÖ-Delegierten haben gewählt. Mit 53 Prozent der Stimmen haben sie sich auf einen neuen Chef und Spitzenkandidaten für die nächste Wahl festgelegt.

Der Machtkampf in der SPÖ hat ein offizielles Ende. Mit 53 Prozent der Stimmen haben die Delegierten den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zu ihrem neuen Chef bestimmt. 46,8 Prozent stimmten für den Traiskirchner Bürgermeister Andi Babler.

Doskozil mit großer Geste

In seiner Siegesrede zeigte sich Doskozil "überwältigt". "Es ist auch mein Lebenstraum, an der Spitze der Sozialdemokratie stehen zu dürfen." Seinen unterlegenen Widersacher Babler bat er auf die Bühne. Der Handshake zwischen den beiden Kontrahenten wirkte durchaus versöhnlich. Etwas verhaltener fiel die flüchtige Umarmung aus. Bei den Delegierten im Saal sorgte das nichtsdestotrotz für Jubel und Standing Ovations. Doskozil dankte dem "lieben Andi" umgehend dafür, dass er zu diesem "symbolischen Schritt des aufeinander Zugehens" bereit gewesen sei.

Babler gratuliert

Der unterlegene Andi Babler gratuliert dem neuen Partei-Chef nicht nur auf der Bühne. Auch via Twitter sendet er eine erste Botschaft. "Ich gratuliere Hans-Peter Doskozil zu seiner Wahl. Jetzt geht es darum, unsere Partei zu einen", twittert Babler. "Ich bin mehr als 30.000 Mitgliedern im Wort, meinen Beitrag zu einer starken Sozialdemokratie zu leisten und das werde ich auch jetzt aus ganzem Herzen und mit voller Kraft tun."

Doskozils erste Stellungnahme

"Es war eine Spannung hier im Saal", so Doskozil in seinem ersten Interview. Babler habe das toll gemacht, das Ergebnis sei für ihn nicht einschätzbar gewesen. "Es ist ganz klar: Eine Sozialdemokratie gewinnt in Zukunft nur, wenn sie geeint auftritt", so Doskozil. Das sei auch am Parteitag spürbar gewesen. Es gebe eine starke Sehnsucht nach Einigkeit und Erfolg. Personalfragen beantwortet er unterdessen nicht. Der Bundesparteivorstand wird nicht im Anschluss, sondern am Dienstag tagen. Dort würden die Entscheidungen getroffen. Den Abend wird er ruhig und im Kreise der Familie verbringen. Spätestens im nächsten Intensivwahlkampf wird er seine Funktion als Landeshauptmann des Burgenlandes zurücklegen.

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