Drama in Damensauna: FP-Nepp eskaliert im Penis-Streit
Grund für die Aufregung ist ein Vorfall im Tröpferlbad Hermannbad im siebten Wiener Gemeindebezirk. Am Frauentag befand sich eine Person mit Bart und männlichem Geschlechtsteil in der für Frauen reservierten Sauna. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine Transfrau. Heftige Kritik kommt von Seiten der FPÖ.
FPÖ ortet "Transgender-Propaganda"
Laut einem Sprecher der Wiener Bäder war dieser Vorgang aber völlig in Ordnung und in Einklang mit den Baderegeln. Ausschlaggebend sei das im Personaldokument angegebene Geschlecht. Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) erklärt gegenüber "Heute", dass die Einrichtungen der Stadt und des Bezirks "von allen Menschen genutzt werden" und auch "für alle da" seien. Weniger entspannt sieht Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp die Angelegenheit: "Eine Person mit Penis ist ein Mann und das bleibt auch so. Und ein Mann hat in einer Damensauna nichts verloren", so Nepp. Der Fall würde die "Absurdität der linken Transgender-Propaganda" zeigen. Der SPÖ und den Grünen, die Frauenrechte mit Füßen treten würden, wirft Nepp Heuchelei vor. Auf Twitter wird Nepp dann noch deutlicher: "Nennt mich altmodisch, aber für mich ist eine Person mit Penis ein Mann und das bleibt auch so. Und ein Mann hat in einer Damensauna nichts verloren."
Nepp versteht die Welt nicht mehr
Würde man der Argumentation des Bezirksvorstehers von Neubau folgen, "dann dürfte es überhaupt keine Einrichtungen mehr für Frauen oder Männer geben", so Nepp. Unterstützung bekommt er vom Döblinger FPÖ-Bezirksobmann, der ein Foto von sich vor einer Frauentoilette im Wiener Rathaus postet und dazu schreibt: "Freue mich auf einen super Tratsch unter uns Mädls auf der Damentoilette im Rathaus. So schön, dass diese Stadt niemanden ausgrenzt."