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Junger Mann impft ältere Frau
Immer weniger Menschen wollen noch eine Booster-Impfung. 
Immer weniger Menschen wollen noch eine Booster-Impfung. 
Utrecht Robin / Action Press / picturedesk.com

Corona-Impfschaden: Republik zahlt Entschädigungen

12.08.2022 um 07:06, Stefanie Hermann
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Corona-Impfung: Österreich zahlt das erste Mal Entschädigungen nach dem Impfschadengesetz. Weitere könnten folgen.

19 Millionen Corona-Impfungen wurde in Östereich bis heute verabreicht. Auch wenn die Impfung erwiesenermaßen wirkt und vor Corona schützt, so waren nicht alle problemfrei. Neben klassischen Impf-Reaktionen wie Fieber, Schwindel und Schmerzen an der Einstichstelle, hat der Stich bei einigen wenigen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen geführt. Erstmals wurden in Österreich dafür jetzt Entschädigungen ausbezahlt.

Einmalzahlung und Rente

Seit Ende 2020 sind bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 50.000 Meldungen zu gesundheitlichen Folgen nach der Corona-Impfung eingegangen. 1.400 Mal wurde ein Antrag auf Entschädigung gestellt. Erstmals wurden in Österreich jetzt Entschädigungen für gesundheitliche Schäden nach der Corona-Impfungen ausgezahlt. In sieben Fällen wurde belegt, dass die Personen nach der Impfung gesundheitliche Probleme hatten. Fünf Personen haben eine Einmalzahlung von durchschnittlich 1.600 Euro erhalten. Zwei weitere bekommen eine befristete Rente von 900 Euro im Monat.

>>> Corona-Impfschaden: So bekommen Sie eine Entschädigung

Schwere Schäden

Kopfschmerkzen, Fieber, Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Übelkeit und Schwindel: Die Mehrzahl der bei der AGES gemeldeten Probleme zählen zu den milden bis moderaten Nebenwirkungen. Zu den schweren Nebenwirkungen zählen Thrombose und Herzmuskelentzündungen.  Bei Astra Zeneca gibt es in sehr seltenen Fällen Gerinsel im Gehirn oder Bauchraum. 15 Mal wurde eine solche Auswirkung bei der AGES gemeldet. In Österreich gab es bei den sehr seltenen Herzmuskelentzündungen  bislang 400 Verdachts-, darunter fünf Todesfälle. Bei vier Fällen wurde der der Zusammenhang nicht bestätigt. Ein fünfter wird noch untersucht.

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