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Dominik Wlazny alias Marco Pogo bei einem öffentlichen Auftritt
Wlazny dürfte demnächst seine Kandidatur für die Nationalratswahl 2024 verkünden.
Wlazny dürfte demnächst seine Kandidatur für die Nationalratswahl 2024 verkünden.
KLAUS TITZER / APA / picturedesk.com

Gerüchteküche: Bierpartei will es wissen

16.01.2024 um 11:48, Stefanie Hermann
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Nach dem Antritt bei der Bundespräsidentschaftswahl will Marco Pogo es wieder wissen. Die Bierpartei dürfte bei der Nationalratswahl 2024 antreten.

Dominik Wlazny alias Marco Pogo kann es wohl nicht lassen. Die Gerüchte verdichten sich, dass seine "Bierpartei" bei der kommenden Nationalratswahl antreten könnte. Anlass für die Spekulationen hat der Vorsitzende der vermeintlichen Spaßpartei mit der Ankündigung einer Pressekonferenz gegeben. 

Einzug in Nationalrat realistisch 

Für Donnerstag hat Wlazny zu eine "Erklärung anlässlich der bevorstehenden Nationalratswahl" geladen. Dabei dürfte es sich mit nur wenig Restzweifel um die Entscheidung zum Wahlantritt handeln. Bislang war eine entsprechende Entscheidung des Wiener Mediziners und Musikers ausständig. Glaubt man den letzten Umfragen, wäre ein Einzug in den Nationalrat durchaus realistisch. Die Vier-Prozent-Hürde könnte die Partei Meinungsforschern zufolge nehmen. Offiziell bestätigen wollte Wlazny den möglichen Antritt heute noch nicht.

Erfolg in Wien

Die Bierpartei wurde 2015 gegründet. 2019 stellt sie sich bereits einmal der Nationalratswahl. Damals ist sie allerdings nur in Wien angetreten. Dass sie den Einzug ins Parlament verfehlt hat, war wenig verwunderlich. Deutlich erfolgreicher ist die "Spaßpartei" um Marco Pogo auf Gemeindeebene. Seit 2020 stellt sie elf Bezirksräte. 

>>> Wirbel um Marco Pogo: Will er die Demokratie zerstören

Bundespräsidentschaftswahl 2022

Fahrtwind könnte die Wahlbewegung durch Wlaznys Antreten bei der Bundespräsidentschaftswahl 2022 bekommen. Mit seinem Antritt zum Rennen um die Hofburg wurde er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Dabei hat er nicht nur Fans gewonnen. Kritiker unterstellten ihm damals "demokratiegefährdenden Populismus, den man nicht unterstützen sollte". Bei den Wahlberechtigten kam der frische Wind offensichtlich gut an. Mit 8,31 Prozent der Stimmen erreichte der Wiener den respektablen dritten Platz hinter dem amtierenden Präsidenten Alexander van der Bellen und dem freiheitlichen Kandidaten Walter Rosenkranz. 

Bierpartei Gründer Marco vor Kameras bei der Verkündung seiner Kandidatur. Er trägt ein schwarzes Hemd und schwarzen Anzug.
2014 gründet Dominik Wlazny alias Marco Pogo die Bierpartei, 2022 kandidiert er für das Amt des Bundespräsidenten.

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