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Andreas Babler
Babler sieht den Sondierungen mit der ÖVP optimistisch entgegen.
Babler sieht den Sondierungen mit der ÖVP optimistisch entgegen.
Elisabeth Mandl/picturedesk.com

Klare Ansage von Babler: "Kein Weiter wie bisher"

25.10.2024 um 16:32, Stefanie Hermann
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Nach dem ersten Sondierungsgespräch sind Andreas Babler (SPÖ) und Karl Nehammer (ÖVP) getrennt vor die Presse getreten. Babler zeigt sich optimistisch.

„Heute gibt es noch gar nicht sehr viel zu sagen“, eröffnet SPÖ-Chef Babler sein Statement nach dem ersten offiziellen Sondierungsgespräch. Es habe sich um eine atmosphärische Runde gehandelt, die Stimmung sei gut gewesen. Eines sei aber fix: Die SPÖ werde nur dann in eine Regierung eintreten, wenn es ihr gelingt, das Leben der Österreicher zu erleichtern. Dazu nennt Babler unter anderem notwendige Reformen im Gesundheitswesen.  Er sei optimistisch, dass dies gemeinsam gelingen könne.

Unterschiede sind vorhanden

„Unterschiede zwischen unseren Parteien sind natürlich vorhanden“, räumt Babler mit einem leichten Grinsen ein. Die Gespräche seien jedoch vertrauensvoll gewesen, und er glaube, dass eine Koalition gut gelingen könne. Man habe in der Vergangenheit bereits gemeinsam schwere Zeiten wie die Finanzkrise oder den EU-Beitritt gemeistert.

Gemeinsamkeiten auch

Geschichtlich sei die Zusammenarbeit oft als schwerfällig wahrgenommen worden. Jetzt sei es wichtig, sich auf die Stärken beider Parteien und Österreichs zu besinnen, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen und im Kompromiss nicht nur den kleinsten gemeinsamen Nenner zu sehen.

Gestalten statt verwalten

„Gestalten, statt verwalten“, ruft Babler als Devise für die Zusammenarbeit aus. Teuerung und leistbares Wohnen müssten ein Thema werden. Auch bei Asyl, Integration und Sicherheit gebe es Themen, bei denen die Menschen Lösungen erwarten.

Nicht um jeden Preis

"Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, aber nur, wenn wir wirklich Verbesserungen für die Menschen in diesem Land umsetzen können. Ein "Weiter-wie-bisher" wollen wir nicht, aber auch kein Zurück in die Vergangenheit", stellt Babler klar. Für rote Linien sei es heute noch viel zu früh, sagt der rote Parteichef auf Nachfrage. Heute habe man sich auf den Ablauf der Gespräche geeinigt. Auch auf einen dritten Partner will sich Babler heute noch nicht festlegen.

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