PCR-Tests: I wart aufs Ergebnis, aber es kommt ned
Die 3 G-Regel am Arbeitsplatz, Materialmangel und eine extrem hohe Anzahl an positiven Tests führen in vielen Bundesländern zu langen Schlangen und langem Warten aufs Ergebnis.
Blick auf die Bundesländer
Beispiel Vorarlberg: In der vergangenen Woche (die erste mit 3 G) wurden in den Teststationen des Landes 18.300 PCR-Tests vorgenommen. Das sind um die Hälfte mehr als in der Woche zuvor. Durch die 2G-Regel dürften die Zahlen weiter steigen. Salzburg, wo es bei der Auswertung extrem hakte, hat bereits reagiert und einem weiteren Unternehmen, dem Wiener Lifebrain-Labor, die „Lizenz zum Testen“ erteilt.
In Niederösterreich musste man zuletzt bis zu 40 Stunden auf sein Testergebnis warten. Eigentlich sollten das Ergebnis eines PCR-Tests innerhalb von 14 Stunden vorliegen. Auch in Tirol kann diese Zeitspanne bei der Mehrheit der Tests nicht eingehalten werden.
Drei Tage Warten
Die Einführung von Gurgeltests nach Wiener Vorbild soll Entlastung bringen. In Oberösterreich, wo von bis zu dreitägigen (!) Wartezeiten auf Testergebnisse die Rede ist, hat man bereits mit der Ausgabe begonnen. Flächendeckend werden wohl erst Ende November Gurgeltests zur Verfügung stehen.
Im österreichischen Durchschnitt stellt sich die Lage weniger extrem dar, die Ausreißer nach oben sind nicht so ausgeprägt wie in einzelnen Bundesländern. Absolute Test-Sieger waren die Tage 4. und 5.11. mit landesweit mehr als 550.000 durchgeführten PCR-Tests. Seither haben sich die täglichen (konstant hohen) Test-Zahlen um die 400.000er Marke eingependelt.
Deutschland weit abgeschlagen
Fun Fact: In Deutschland beliefen sich laut Robert Koch-Institut (RKI) die täglichen Tests für das Coronavirus auf gerade einmal 335.872. Und das bei knapp zehn Mal soviel Einwohnern.