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WEEKEND MAGAZIN

Weekend Autotest: Land Rover Discovery Sport 2,2 SD4

01.04.2015 um 08:53, A B
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Zum Opernball oder in den Gatsch? Mit dem „Landy Disco“ kann man in die Land-Disco fahren oder nobel die Gegend erkunden – und das noch dazu recht flott. Der Land Rover Discovery Sport 2,2 SD4 im Test.

Das älteste Mitglied der Land Rover-Familie, der Defender, wird eingestampft. Warum das so ist, zeigt sich am neuen Verwandten, dem Discovery Sport. Da tun sich eben technische Gräben in Canyon-Größe auf, die zwar der alte Defender locker durchfahren könnte, aber eben auf analog-harte Art. Im Discovery Sport wirkt alles hochwertig bis nobel. Die Türverkleidungen scheinen für ein Wohnzimmer geplant gewesen zu sein, im Cockpit Hightech, dazu ein komfortables ­Fahrwerk, die überdrüber Soundanlage und Sicherheitsfeatures bis zum Abwinken. Das Testfahrzeug ist natürlich kein Nachfolger des Defender, sondern die Ablöse des Freelander. ­Optisch eine Mischung aus Evoque, einer Brise Discovery und einigen Anleihen aus der großen Range Rover- Familie.

Groß

Der Disco Sport wirkt mit seinen 4,6 Metern Länge optisch gar nicht so groß, bietet aber im Innenraum extrem viel Platz. So viel Platz, dass der Brite auch als 5+2-Sitzer erhältlich ist. Die Fondpassagiere haben zudem ­einen erhöhten Blick auf die Straße – nur die Kopffreiheit könnte etwas besser sein. Das Sichtfeld nach hinten ist eingeschränkt. Der 2,2 Liter Diesel mit 420 Newtonmetern agiert ziemlich flott. In 8,9 Sekunden flitzt der Disco Sport mit seinen 190 PS auf 100 km/h. Das Aggregat ist derart leise, dass man sich fragt, ob da wirklich ein Selbstzünder unter der Motorhaube werkt. Und ein wirklich großes Lob gilt dem Verbrauch. Immerhin ist unser Discovery mehr als 1,86 Tonnen schwer und gab sich im Test bei flotter Fahrweise mit 8,4 Litern ­zufrieden. Laut Werk sind es im Schnitt 7,4. Ein außer­gewöhnlich guter Wert.

Fazit

Leiser Diesel, viel Platz und braver Verbrauch. Der Discovery Sport hat kaum Schwächen. Preislich geht es ab fairen EUR 33.350,– für eine abgespeckte 2WD-Version los. Die Kreuzchen in der Aufpreisliste, sowie ein strammer 190-PS-Diesel in der Luxury-Variante ver­doppeln aber ganz schnell den Preis. So kostete das überkomplett ausgestattete Testauto EUR 74.569,–. Ist halt schon eine Stange Geld – aber dafür bekommt man auch viel Auto.

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