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Ein silberner Porsche 911 parkt am Ufer eines Gewässer in dem einige Enten schwimmen. Das Auto leuchtet in der Sonne.
Im nördlichen Stuttgart, genauer gesagt in ­Zuffenhausen, wird auch das aktuelle Modelljahr des Porsche 911 Carrera gebaut.
Im nördlichen Stuttgart, genauer gesagt in ­Zuffenhausen, wird auch das aktuelle Modelljahr des Porsche 911 Carrera gebaut.
Werner Christl

Test: Porsche 911 - eine Kombination aus vielem

29.03.2025 um 10:10, Werner Christl
2 min read
Einen Porsche 911 optisch stark zu verändern, ist ungefähr so zielführend, wie einen Fußball eckig zu machen. Wir erklären warum das so ist.

Was macht einen Porsche 911 aus? Das Design? Ein Motor, der auf der Hinter­achse sitzt? Die Fahrdynamik? Die Qualität? Das Image? Es ist wohl eine Kombination aus vielem. Man setzt sich rein und hat sofort ein Gefühl, als würde man schon ewig mit dem Sportler fahren. Kein hysterischer Protz-Italiener, keine wahnwitzigen 1.200 PS, kein sinnbefreites Posing und keine Probleme im Alltags­betrieb. Heißt: Das Ding kann man ganzjährig fahren, wenn es sein muss. Lenkung, Sitze, Bedienung: alles durchdacht und einfach. 

Porsche verliebt

Über die Fahr­dynamik und den typischen Sound braucht man auch nicht diskutieren. Sie merken schon, wir in der Motor­redaktion tun uns schwer, sachlich zu bleiben. Wir sind ein bisschen Porsche-verliebt. Trotzdem versuchen wir einen objektiven Test. Also: Optisch gibt es wirklich nicht viel über Änderungen zu berichten. Hier ein bisschen das Heckgitter geliftet, da am Heck-­Leuchtband gearbeitet und dort im Frontbereich gibt es beispielsweise serienmäßige LED-Matrix-­Hauptscheinwerfer sowie neue „Kühlöffnungen“.

In 4,1 Sekunden auf 100 Sachen

Den 911er gibt es ab sofort mit Startknopf – links, eh klar. Auf der be­sagten Hinterachse sitzt ein 3,0-Liter-­Biturbo, den man überar­beitet hat. Dieser liefert nun 394 PS und lässt den Carrera in 4,1 Sekunden auf 100 Sachen düsen.  

Das silberne Heck des Porsche 911 strahlt in der Sonne. Das Auto steht am Ufer eines Gewässers.
Um die zehn Liter sollen es sein, die der Porsche 911 verbraucht.

Wie fährt er sich? 

Wie erwartet! Der Fahrer merkt, wenn der Grenzbereich droht. Letzterer ist aber ohnehin weit weg, schwer erreichbar. 295er-­Schlapfen an der Hinterachse helfen da mit. Ja, er hat eine gewisse Härte, aber eine durchaus alltagstaugliche. Auch beim Verbrauch wird nicht gepatzt. Um die zehn Liter sollen es sein. Dafür muss man halt mit viel Hirn unterwegs sein, was uns beim Testen manchmal abhandengekommen ist. Für ein Auto dieser Art sind das gute Verbrauchswerte. Der Arbeitsplatz: aufgeräumt, sportlich. Der Beifahrer hat sogar einen eigenen Screen. Zuletzt noch ein Punkt, der uns Normalsterbliche doch von einem Kauf abhält: Der Herr Carrera startet bei 165.000 Euro.

Das Innere des Porsche 911. Hellbraune Töne dominieren. Zu sehen auch das Screen für den Beifahrer.
Der Herr Carrera startet bei 165.000 Euro.

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