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Jeep Compass Trailhawk PHEV
Jeep Compass Trailhawk PHEV
Werner Christl

Test: Was kann der Jeep Compass als Plug-In?

12.05.2023 um 09:48, Werner Christl
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Dieser „Kompass“ zeigt nicht Richtung Norden, sondern Richtung E-Mobi­lität. Der Jeep Compass Trailhawk PHEV fährt als Plug-in ins Gelände.

Plug-in

Bis zu 47 Kilometer will der Jeep mit Plug-in rein elek­trisch schaffen. Wenn nicht gerade die Eis­bären frieren, sind tatsächlich 40 Kilometer möglich. Wer möchte, kann sogar bis 130 km/h lautlos elektrisch fahren. Das Zielpublikum? Alle, die in der Regel maximal um die 40 bis 50 Kilometer pro Tag fahren und das sind viele in Österreich, denn im Schnitt sind wir nur um die 35 Kilometer unterwegs. Dass man eine Steckdose sein Eigen nennen sollte, ist klar. Noch ein Vorteil: Der Jeep Compass Trailhawk bietet eine Systemleistung von 240 PS. Das Finanzamt rechnet aber nur die 180 Pferde des 1,3-Liter-Benziners. Die rest­lichen elektrischen Pferde – oder, nachdem es ein Jeep ist, Mustangs – gibt es gratis dazu. Beim Verbrauch im Alltag kamen wir im Test auf 8,5 Liter, wenn man mit leerer Batterie losfährt. Geladen geht’s dann eben auch mal schon gegen null Liter Benzin.

Elektro-Allrad.

Mit an Bord auch ein elektrischer Allradantrieb 4xe. Die Vorderräder werden mit dem Benziner gefüttert, die Hinterräder mit dem E-Motor. Wie fährt sich der Compass? Von der Hybridtechnik bekommt der ­Autofahrer wenig mit – die Technik erledigt alles. Wer will, kann auf Knopfdruck nur rein elektrisch fahren. Andererseits besteht die Möglichkeit, die 11,4-Kilowatt-Batterie im E-Save-Modus während der Fahrt gezielt zu laden. Lenkung und Fahrwerk agieren gemütlich mit einem Schuss Straffheit. Sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten meistert der Compass gut, sind aber nicht ­seine Stärke. Das zusätzliche Gewicht der Batterie merkt man halt schon ein bisschen. Im Gegensatz dazu fühlt sich der Trailhawk im Gelände besonders wohl. Dazu gibt es neben den Fahrmodi Sport und Auto noch Sand/Mud sowie Snow. Lob gibt es für den neu gestalteten Innenraum. Da hat Jeep einen großen Schritt gemacht. Alles wirkt hochwertig und technisch ist man mit den beiden großen Screens am Puls der Zeit. Ein besonderes Lob gibt es von uns für die gute 3D-Rundumkamera. Auch bei der Platzfrage gibt es eine einfache Antwort. Passt sehr gut. Auf den hinteren Rängen gibt es genug Beinfreiheit. Bei der Kopffreiheit könnten allerdings sehr lange Zeitgenossen Probleme bekommen. Der 240-PS-Plug-in startet bei 45.990 Euro. Den Trail­hawk gibt es ab 49.290 Euro.V

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