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VW Passat
Fast fünf Meter lang ist der neue Kombi von Volkswagen. Mehr Platz hat es noch nie in einem Passat gegeben.
Fast fünf Meter lang ist der neue Kombi von Volkswagen. Mehr Platz hat es noch nie in einem Passat gegeben.
Werner Christl

Test: VW Passat mit frischem Wind

15.07.2024 um 10:17, Werner Christl
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Der Kombi. Gut 50 Jahre gibt es den Passat. Jetzt wurde er nicht nur überarbeitet, sondern Volkswagen hat hier tatsächlich ordentlich Hand angelegt.

Im Grunde dürfte es diesen Autotest nicht geben, da der VW Passat eigentlich schon für tot erklärt wurde. Kein E-Auto und kein SUV und überhaupt sind Kombis out. Und jetzt? Wir stehen vor einem optisch ziemlich scharfen Kombi. Man kann uns in der Redaktion nicht unbedingt als Kombi-Fans bezeichnen, aber irgendwie hat dieser Longinus was! In Zeiten der E-Mobilität wirken die am Bordcomputer aufleuch­tenden 1.200 Kilometer Reichweite schon fast utopisch. Möglich macht das ein TDI mit 150 PS, den wir im Test mit 5,6 Litern bewegen konnten. Sogar mit Bleifuß kommt man kaum über 6,5 Liter. Laut VW sind es 4,9 bis 5,7 Liter. Zudem wurden die Dieselgeräusche fast völlig weggedämmt. Ja, die Parkplatzsuche ist mit dem 4,9 Meter langen Auto nicht immer spaßig. Und logisch sitzt der Passat­-Fahrer nicht erhöht wie in einem SUV, aber im Gegenzug verdient der Laderaum die Bezeichnung Ladehalle. 690 bis 1.920 Liter Ladevolumen stehen zur Verfügung! Auch die Beinfreiheit auf den Rücksitzen ist wohl eine der größten dieser Klasse. Man merkt schon, der Passat hat uns überrascht. Aber wie fährt sich der VW-Kombi?

VW Passat Heckscheibe seitlich
Den Passat gibt es als Benziner, Diesel und Plug-in.

So fährt er sich

Das Fahrwerk des Passat ist auf Komfort ausgelegt. Sehr ausgewogen. Das ­gesamte Handling geht eher in Richtung Oberklasse. Nicht einmal am 150-PS-Diesel kann man was aussetzen. Der reicht völlig aus, ein spritziges Kerlchen. Über die ­leichte Anfahrschwäche bzw. die Gedenksekunde im Zusammenspiel mit dem DSG-­Getriebe sehen wir hinweg. Den Deutschen gibt es übrigens auch als Plug-in. Die gesamte Mo­torenpalette reicht von 122 bis 272 PS.

VW Passat Cockpit
Auffällig: das sehr große 15-Zoll-Display.

Der riesige Screen

Im Innenraum fällt der ex­trem große Screen im Bereich der Mittelkonsole ins Auge. Generell erinnert das Cockpit optisch an die ID-Elektroautos von VW. Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über den Screen. Nur am Lenkrad gibt es Knöpfchen. Der Hauptbildschirm reagiert ohne Verzögerungen, ist nicht zu verspielt und logisch angelegt. Ein Plus gibt es auch für die Grund­ausstattung. Alle wichtigen Assistenten sind ohnehin zu haben. Der Startpreis für den günstigsten Passat liegt bei 48.990 Euro. Den 150 PS TDI gibt es ab 52.990 Euro. Das Testauto liegt überausgestattet bei 66.800 Euro.

VW Passat seitlich
Der Startpreis für den günstigsten Passat liegt bei 48.990 Euro.

Fazit

Der neue Passat kratzt an der Oberklasse. Wir konnten keine echten Schwächen erkennen. Wer einen Kombi mit außergewöhnlich viel Platz sucht, sollte sich den Deutschen unbedingt näher ansehen. Der Passat gibt ein kräftiges Lebenszeichen!

VW Passat Heck
VW Passat Heck.

VW Passat Variant R-Line

  • Leistung: 150 PS
  • Testverbrauch: 5,6 Liter
  • Motor: Turbodiesel 1.968 ccm
  • Kofferraum: 690 bis 1.920 Liter
  • 0 – 100 km/h: 9,3 Sekunden

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