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Weekend/Steinberger-Weiß

Test: Toyota Yaris Hybrid im Test - Ja zu Yaris

07.12.2020 um 11:15, Lukas Steinberger-Weiß
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Die Japaner haben aus einem eher biederen und braven Kleinwagen in der neuesten Generation einen flotten Flitzer gemacht. Neben dem Design begeistern das ­agile und sparsame Hybridsystem und die Fahreigenschaften.

Als der neue Yaris zu uns in die Redak­tion kam, waren wir vor allem von der Farbkombi angetan. Das sportliche Rot mit dem schwarzen Dach ist perfekt gelungen, das Design ist wirklich spritzig und passt zu einem Kleinwagen 2020. Auch im Innenraum wurde ordentlich aufgewertet. Zwar trifft man ab und an noch etwas ­billig wirkendes Hartplastik, aber viele weichere Applika­tionen und Ambientebeleuchtung machen den Yaris zum angenehmen Platz für Fahrer und Insassen.

 
Motor und Fahreindruck.

Spannend wird es beim Blick auf das Herz des Yaris. Ein 80 PS starker Elektromotor (141 Newtonmeter) wird mit einem neu entwickelten 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner (91 PS, 120 Nm) zusammengespannt. Laut Toyota-Rechnung ergibt das 116 PS Systemleistung. Das ist mehr als ausreichend und sorgt für gute Fahrleistungen. Das typische Aufheulen des Hybridsystems ist weitgehend verschwunden – dem Motor hört man jedoch seine drei Zylinder an. Verbraucht hat der Yaris in unserem Test rund 5 Liter Super. Im Stadtverkehr waren es dank Einsatz des E-Motors auch unter fünf Liter, mit Autobahn und Landstraße dann etwas mehr.Das Fahrwerk ist komfortabel bis sportlich – der Yaris lässt sich auch ordentlich um die Kurve biegen, da merkt man, dass es auch eine supersportliche GR-Version gibt.


Interieur und Ausstattung.

Innen geht es gemütlich zu. Die Ausstattung unserer „Premiere Edition“ ist überkomplett. Viele Assistenten und viele Sicherheitsfeatures sind mit an Bord. Auf der Autobahn fährt der Yaris weitgehend autonom. Head-up-Display und viele Displays sorgen für futuristische Atmosphäre. Einzig das Infotainmentsystem fällt im Vergleich zum Rest ab. Die grafische Darstellung wirkt veraltet und sieht eher nach 1990 als nach 2020 aus. Das lässt sich aber zum Glück mit Apple CarPlay und Android Auto kaschieren. Sehr positiv: der Lautstärkedrehknopf. Die Rückfahrkamera ist serienmäßig mit dabei, Rückfahrsensoren fehlen allerdings bei unserem Testmodell – etwas unverständlich, da Topausstattung.


Fazit.

Der neue Yaris ist wirklich gelungen. Fahrleistungen, Verbrauch und Design passen gut und dank Smartphone-­Anbindung kann man sich auch mit modernem Infotainment verbinden. Preislich kostet unser Testgefährt 24.990 Euro, dafür aber in Vollausstattung mit allen Assistenten und cooler Dual-Tone-Lackierung. Auch praktisch, man bezahlt nur Motorsteuer für den Benziner, also für die 91 PS – den E-Motor gibt’s als Goodie obendrauf. Hybrid ab 20.900 Euro (Benziner ab 16.990 Euro).

Technische Daten:

Leistung: 116 PS Systemleistung
Testverbrauch: 5 Liter (3,8 Liter lt. Hersteller)
Motor: Elektromotor und 1,5 Liter-Dreizylinder
Tankinhalt: 36 Liter
0 – 100 km/h: 9,7 Sekunden

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