Test: Suzuki Across - Plug-In
Suzuki steht für eher kleinere bis kompakte Autos. Der Across ist mit seinen 4,6 Metern Länge ein eher großer Zeitgenosse und auch technisch eine echte Größe. Immerhin werkt da im Hintergrund ein ausgeklügeltes Hybridsystem aus dem Hause Toyota. Vereinfacht ausgedrückt: Daheim an der Haushaltssteckdose anstecken, einige Stunden laden und dann bis zu 75 Kilometer im rein elektrischen Modus fahren. Wer also täglich unter dieser Kilometerleistung bleibt, fährt nur noch elektrisch. Reichweitenpanik auf der Fahrt in den Urlaub gibt es nicht, da ja der kräftige 2,5-Liter-Benziner jederzeit bereitsteht. Das Ding kann aber noch mehr: So darf der Fahrer auf Knopfdruck jederzeit den Akku mit dem Verbrenner aufladen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Sache, denn der Verbrauch steigt so. Oder der Fahrer drückt auf den Hybrid-Knopf – dann entscheidet das Auto, was gerade die beste Variante ist. Und: Dann gibt es noch den HV-Modus! Der „sperrt“ quasi die Batterie und erlaubt es dem Fahrer beispielsweise nach einer längeren Fahrt, die immer noch volle Batterie in der Stadt zu verfahren, wo es viel Sinn macht. Man sieht schon – so ein Plug-in-Hybrid hat nicht nur Spannung – er ist auch spannend.
Die Fakten. Im Test konnten wir eine rein elektrische Reichweite von erstaunlichen 65 Kilometern realisieren. Eine beachtliche Leistung im Vergleich zu anderen Plug-ins. Möglich wird dies durch eine relativ große 18,1- kWh-Batterie. Laut Suzuki liegt der Verbrauch bei einem Liter Benzin, was natürlich nur zu erreichen ist, wenn man hauptsächlich elektrisch unterwegs ist. Der Across ist ein starkes Kerlchen mit 306 PS Systemleistung aus E-Motor und Verbrenner. In 6,2 Sekunden geht es auf 100 km/h. Trotz der fast zwei Tonnen Gewicht. Das Fahrwerk ist komfortabel und mag Kurven im Rennmodus weniger. Aber dafür steht dieses Auto sowieso nicht. Im Gegenzug gibt es viel Platz (1.601 Liter Kofferraumvolumen). Das Cockpit wirkt robust, seine Herkunft aus dem Toyota-Regal erkennt man gleich. Teilautonomes Fahren ist mit an Bord. Dieses funktioniert ordentlich, nur der Spurfolgeassistent agiert etwas nervös. Den Across 2.5 PHEV mit E-Four-Allrad gibt es um 57.990 Euro. Davon können dann noch 2.500 Euro Förderung vom Staat abgezogen werden.