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Werner Christl

Test: Hyundai i20 - Flotter Dreier

04.02.2021 um 13:49, Werner Christl
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Kleinwagen. Langweilige Rundungen sind out! Es leben kantige Akzentuierungen und freches Design. Der neue Hyundai i20 kommt mit einem Dreizylinder und einem Liter Hub­raum. Kann man sich mit so einem kleinen Motörchen anfreunden?

So wirklich ein Freund von Dreizylindern bin ich nicht. Zumindest bisher! Die Dinger sind beim Fahren etwas lahm und verbrauchen gar nicht so wenig Sprit. Jetzt sitze ich im neuen i20 von Hyundai und muss doch eingestehen, dass der Kleine mit 100 PS überraschend flott agiert. Überhaupt ist der Kleinwagen in der Größe eines VW Polo ein Auto, das sich durchaus spritzig bewegen lässt. Das Fahrwerk hat eine leichte Straffheit und im Sportmodus fühlt sich alles  um einiges direkter an. Auch optisch geht Hyundai den Weg in Richtung flott bis sportlich. Das Blechkleid hat viele Akzentuierungen mit auf den Weg bekommen, der Heckbereich wirkt dynamisch und die Front ebenfalls leicht sportlich. Dazu ist der i20 sogar mit einem DSG-Getriebe ausgestattet. Zum Abrunden gibt’s 17-Zoll-Leichtmetall­felgen als Sonderausstattung.  

Der Arbeitsplatz. Was im Innenraum gleich ins Auge sticht, ist der 10,2-Zoll-Bildschirm. An dem muss nicht herumkritisiert werden – lässt sich gut bedienen und die Untermenüs sind logisch aufgebaut. Was auch noch gleich auffällt, ist der verwendete Kunststoff, der nicht geschäumt in Erscheinung tritt. Die Verarbeitung ist zwar gut, aber mit eben massig hartem Kunststoff. Dafür passen die Platzverhältnisse. Vorne sowieso und hinten sind 88 Millimeter Beinfreiheit dazugekommen. Nur die Kopffreiheit könnte besser sein. Das Kofferraumvolumen liegt dort, wo es in dieser Klasse sein sollte. Mit umgelegten Sitzen sind es 1.165 Liter und im Normalzustand 352 Liter. Das ist ein Wert, den auch ein VW Polo bietet. In Sachen Assistenten ist im Grunde alles da, was man im Normalfall in höheren Klassen findet: Teilautonomes Fahren, Bremsassist, Abbiege- und Toter-Winkel-Assistent und auch der Spur wird brav gefolgt. Die Motorenpalette ist übersichtlich neben der getesteten Version gibt es noch den 1.2 MPI-Benziner mit 84 PS, der allerdings weit weniger Drehmoment bietet. Dieser startet schon bei 15.990 Euro.  Den 1.0 T-GDI ab 18.490 Euro. Der getestete i20 in der höchsten Ausstattungsstufe und mit massig Zusatzausstattung hat einen Endpreis von 26.550 Euro. Fazit: Die Koreaner haben den i20 wirklich gut hinbekommen. Super Fahrwerk, erstaunlicher Dreizylinder, cooles Outfit. Ein bisserl mehr geschäumter Kunststoff wäre aber nett.

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