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Ein blauer Honda CR-V strahlt in der Sonne. Im Hintergrund sind Laubbäume zu sehen, die ebenfalls in der Sonne leuchten.
Hondas neues Design ist ein ziemlich flottes. Auch der CR-V wirkt sportlich und hat viele Akzentuierungen am Blechkleid.
Hondas neues Design ist ein ziemlich flottes. Auch der CR-V wirkt sportlich und hat viele Akzentuierungen am Blechkleid.
Christl

Test: Honda CR-V bietet genügend Platz

19.05.2024 um 09:01, Werner Christl
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Im Duden steht unter „fortgeschritten“: Entwicklung auf höherem Niveau. Das passt gut zum ausgetüftelten Hybridantrieb im neuen CR-V.

Ich mag keine Autos, in denen selbst meine Wochenendeinkäufe Klaustrophobie bekommen oder der Besuch im Baumarkt in einem Platz­fiasko endet. Mit seinen 4,7 Metern Länge ist der CR-V, verglichen mit dem Vorgänger, um zehn Zentimeter gewachsen. Das merkt man den Platz betreffend. Große Autos haben aber in der Regel einen höheren Verbrauch. Honda spricht hier von 6,7 Litern auf 100 Kilometer. Im Test lagen wir bei 7,6. Wer brav fährt, schafft tatsächlich 6,5 Liter!

Gangwechsel wird simuliert

Für einen Benziner ein sehr guter Wert. Immerhin ist ein echter Allradantrieb mit an Bord und 1,8 Tonnen wollen ja auch bewegt werden. Honda hat dazu tief in die Hybridtechnikkiste gegriffen. Großteils treibt ein 184-PS-E-Motor die Räder an. Der Zweiliter-Benziner hat dabei nur die Aufgabe, die Batterie zu laden. Erst wenn man mehr Leistung benötigt, wird die Energie für den Antrieb vom Benziner übernommen. Dieses Hybrid-Werkl arbeitet übrigens auch im Honda ZR-V. Als Fahrer hat man also ein E-Auto-Feeling. Nur wenn eben der Gasfuß durchgestreckt wird, hört man den Verbrenner etwas lauter.  Dabei simuliert das System die Gangwechsel. Das abturnende Aufheulen eines CVT-Getriebes gibt es nicht – weil eben kein CVT-Getriebe arbeitet. 

Das Innere des Honda CR-V: Silbergraue Sitze, in der Mitte das Navi.  Das Lenkrad mach einen kompakten Eindruck, wie das ganz Armaturenbrett.
Der „Drive-Wahlhebel“ im Honda CR-V ist eigentlich nur ein Knopf, den man drückt.

So fährt sich der Japaner

Natürlich ist der CR-V auf Komfort ausgelegt, aber Wankbewegungen gibt es praktisch kaum. Generell lassen sich mit unserem Test­auto Langstrecken ohne Murren bewältigen. Beschleunigt wird in 9,5 Sekunden auf 100 km/h. Im Alltag wirkt er aber eigentlich flotter, als im Datenblatt vermerkt. Der kleine Sprint, um die grüne Phase an der Ampel zu erwischen, geht flott von der Hand. Ein Plus darf sich unser Freund für die Geräusche im Innenraum eintragen.

Start bei 51.990 Euro

Die Grundzüge des Cockpits kennen wir beispielsweise vom neuen Civic. Bedienung und Übersichtlichkeit passen. Der Hauptscreen wirkt nicht unbedingt supermodern, aber dafür ist er eben logisch zu bedienen.  Auch in Sachen Assistenten ist alle da, was man braucht. Bleibt noch die Optik: Verglichen mit dem Vorgänger ist der neue CR-V viel sportlicher und kantiger geworden. Die 2WD-Version startet bei 51.990 Euro. Das Testfahrzeug in der Advance-Vari­ante kostet 60.880 Euro. Für die außerdem erhältliche Plug-in-Variante zahlt man 59.990 Euro.

Fazit

Negative Seiten sind bei Hondas großem SUV eher schwierig zu finden. Fest steht: Die Hybridtechnik schafft E-Auto-Feeling und macht Sinn. Viel Platz, viel Komfort auf Lang­strecken sprechen für den Japaner. Die Plug-in-­Variante ist sicher auch eine Überlegung wert.

Ein blauer Honda CR-V glänzt in der Sonne. Zu sehen ist das Auto von hinten, es steht auf einem Parkplatz, im Hintergrund eine Wiese und Bäume, die noch nicht ausgetrieben sind.
Die Gesamtlänge des Honda CR-V ist auf 4,7 Meter gewachsen. Dadurch gibt es innen viel Platz.

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