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Der Audi Q8 e-tron Sportback frontal von vorne auf einer Straße, die durch einen Wald führt
Der Audi Q8 e-tron Sportback fühlt sich beim Fahren größer an als er ist.
Der Audi Q8 e-tron Sportback fühlt sich beim Fahren größer an als er ist.
werner christl/weekend

Wendiger Riese: Der Audi Q8 e-tron Sportback im Fahrtest

30.09.2023 um 07:02, Werner Christl
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Audi Sportback 55 e-tron quattro S-Line: Die ziemlich lange Modellbezeichnung passt zur Länge von fast fünf Metern. Ist die Reichweite auch groß?

Autos mit 2,7 Tonnen Lebendgewicht und 4,9 Me­tern Länge sind in der Regel keine Wiesel, die man flink um die Kurve scheuchen kann. Dass Audi sportliche Autos baut, ist klar, aber dieser Q8 e-tron hat uns doch überrascht. ­Irgendwie fühlt es sich beim Fahren so an, als würde man in einem kleineren Auto sitzen. Nein, in Sachen Platz ist alles gut. Der Q8 e-tron agiert jedoch überhaupt nicht schwerfällig.

Flott im Sportmodus

Im Sportmodus ist er sowieso ein flottes Kerlchen und kein schweres Schiff. Gut, 408 PS helfen da ordentlich mit, aber im Grunde ist es das gut abgestimmte Fahrwerk, das den Deutschen wendig erscheinen lässt. Bei der Reichweite spricht Audi beim getesteten Sportback von bis zu 600 Kilometern. Nach dem Test sagen wir, dass 500 Kilometer realistisch sind. Im Winter oder bei „unverschämter“ Fahrweise sicher weniger. Den Strom liefert ein Riesenakku, der 106 kWh speichert! Alternativ gibt es ­übrigens auch eine 95-kWh-­Batterie. Jedenfalls hatte der Test-Audi eine extrem gute Reichweite.

Innendesign

Im Innenraum darf man sich Oberklasse-Inte­rieur erwarten und das bekommt man auch. Schlicht, modern, nicht übertrieben und dazu ein Top-Materialmix. Auffällig ist der Automatikhebel, der in einem Airbus gute Figur machen würde. Und natürlich die ­digitalen Seitenspiegel – genauer gesagt eben Bild­schirme, die in den Türen verbaut sind. Wie bei allen derartigen Spiegelfeatures gilt: Schaut cool aus, ist aber ziemlich gewöhnungsbedürftig.

Außendesign

Von außen betrachtet haben derartige Spiegel einen ziemlich futuristischen Touch. Ansonsten insgesamt ein gelungenes Facelift des Blechkleides. Zu erkennen an Kleinigkeiten im Front- und Heckbereich, die dem ganzen Auto etwas mehr Sportlichkeit verleihen. Da sind zum Beispiel die neuen 2D-Ringen am Singleframe-Grill.

Preis mit Zusatzausstattung

Einen Q8 Sportback gibt es ab 63.258 Euro mit 215 PS und Allrad. Das Testauto in der S-Line startet bei 92.720 Euro und lag mit ­üppiger Zusatzausstattung bei fast 121.000 Euro. Zu diesen Preisen gibt’s mehr Reichweite, aufgefrischtes Design, bessere Windschlüpfrigkeit und wirklich viel Fahrspaß.

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