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Der Mazda MX-30 macht auch optisch eine gute Figur.
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Mazda

Test: Mazda MX-30 Japaner mit Wankelmut

10.02.2024 um 08:42, Werner Christl
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Der Mazda MX-30 mit Wankelmotor hat laut Hersteller eine Reichweite von 680 Kilometern. Geladen wird an der Schnellladestation in 25 Minuten auf 80 Prozent.

Mazdas Ingenieure gehen gerne ­eigene Wege. Während die Autowelt die Hubräume in Richtung Zwergenland schrumpft, fährt Mazda mit einem Griff in die Technikkiste mit normalen Hubräumen erfolgreich vor. Und jetzt haben die Japaner den Wankelmotor, der vor gut zehn Jahren mit dem RX-8 eingestellt wurde, wiederbelebt. Dieser "Kreiskolbenmotor" werkt jetzt im Test-Plug-in. Der 75 PS starke Benziner ist aber im Grunde nur eine Art Notstromaggregat. Er erzeugt Strom über einen Generator, der dann den Elektromotor füttert. 

Die Türen beim Mazda mx-30 öffnen sich gegenläufig.
Die Türen beim Mazda MX-30 öffnen sich gegenläufig.

85 Kilometer rein elektrisch möglich

Das Auto wird also nie vom Wankelmotor direkt angetrieben. Der Vorteil: Der Wankelmotor, ohnehin vibrationsarm, werkt unaufdringlich im Hintergrund und man fährt immer rein elektrisch. Nur selten hört man den kleinen Motor lauter knurren. Reichweitenangst gibt es nicht, denn man kann Benzin tanken, und wenn eine Ladesäule vorhanden ist, auch Strom. So kommen laut Hersteller 680 Kilometer Reichweite zusammen. Geladen wird an der Schnellladestation in 25 Minuten auf 80 Prozent. Mit voller Batterie (17,8 kWh) sollen 85 Kilometer rein elektrisch möglich sein. Außergewöhnlich geht es auch bei den Türen weiter. Diese öffnen ­gegenläufig wie schon beim RX-8. Das ist nicht immer praktisch, weil sich die Hecktüren nur von innen öffnen lassen, zudem geht es auf den Rücksitzen recht eng zu.

Der Mazda MX-30 überzeugt im Inneren mit funktionellem Design.

Mazda MX-30 ab 38.790 Euro

Von der ganzen Technik merkt der Fahrer nicht viel: Alles geht im Normalmodus eben auch normal über die Bühne. Wer möchte, kann zusätzlich einen Fahrmodus für rein elektrisches Fahren wählen. Weiters gibt es noch den Chargemodus, in dem die Batterie geladen wird, um später rein elektrisch fahren zu können – also ohne den Verbrenner im Hintergrund. Der MX-30 R-EV mit seinen 170 PS aus dem E-Motor beschleunigt flott in 9,1 Sekunden auf 100 km/h. Das Fahrwerk ist eher komfortabel mit einer leichten Prise Straffheit angelegt. Der Verbrauch liegt laut WLTP bei 1,0 Liter und 17,5 kWh Strom auf 100 Kilometer. Eine kleine Besonderheit gibt es im Kofferraum zu entdecken. Gegen Aufpreis findet sich hier eine 230-Volt-Steckdose, an der man Geräte mit bis zu 1.500 Watt anstecken kann. So wird die Batterie zum Speicher für Elektrogeräte. Preislich gibt es den Plug-in ab 38.790 Euro. Die E-Variante startet ebenfalls bei diesem Preis. Für den Plug-in spricht sicher die Reichweite. Ob die E-Variante besser ist, entscheidet das Fahrprofil des Käufers und ob er eine Ladestation besitzt. 

Technische Daten

Leistung: 170 PS
Batterie: 17,8 kWh
Verbrauch: 1 Liter/17,5 kWh
Beschleunigung: 0 – 100 km/h: 9,1 Sekunden

Den Mazda MX-30 gibt es ab 38.790 Euro.
Den Mazda MX-30 gibt es ab 38.790 Euro.

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