Großes Kino im BMW i7 xDrive60

01.06.2023 um 10:00, Werner Christl

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Businessclass-Massagesitze, automatisch schließende Türen, 31-Zoll-TV, monströses Drehmoment, starke Reichweite: Der i7 xDrive60 kommt leicht abartig daher.

Ich könnte Ihnen jetzt erzählen, dass der BMW i7 544 PS hat, in 4,7 Sekunden von null auf 100 beschleunigt oder dass die Elektrolimousine ein monströses Drehmoment von 745 Newtonmeter bietet. Noch interessanter ist aber: Der i7 ist so etwas wie eine Wundertüte mit vielen Überraschungen.

So lässt es sich im BMW i7 gemütlich fernsehen (31-Zoll-Screen)! Was fehlte? Ein Chauffeur!

Weekend Magazin/Eitzinger

Für die noblen Heckpassagiere gibt es einen Riesenbildschirm in Wohnzimmergröße mit 31 Zoll. Auf diesem „Theatre Screen“ kann man während der Fahrt fernsehen, während die automatischen Liegesitze in Liegeposition gehen. Gleichzeitig werden Verspannungen durch die Massagefunktion aufgelöst. Die ist auf allen vier Sitzen verbaut! 8K und ein Surroundsound runden die Show ab.

Sound aus Hollywood

Apropos Klang: Der Antriebssound wurde von einem gewissen Hans Zimmer kreiert, der Hollywood-Blockbuster wie „Gladiator“ schon musikalisch Leben eingehaucht hat. Ebenso auffällig: Als Autotester nörgelt man in der Regel über grausliche Hartplastikteile im Cockpit. Ehrlich gesagt haben wir keine gefunden – eine echte Niederlage. Etwas nörgeln kann man über die leicht kitschig wirkenden „Kristallfeatures“ im Cockpit. Die sind wohl für den Markt in China kreiert worden. Dort befindet sich auch der Hauptabsatzmarkt

Weekend Magazin/Christl

Reichweite

625 Kilometer gibt BMW an! Nach dem Test können wir 450 Kilometer bestätigen. Wer Autobahnen meidet und brav fährt, dürfte aber weit mehr schaffen! Hier setzen die Bayern eine Benchmark. Es ist aber auch eine mächtige Batterie mit über 100 kW verbaut, die das Eigengewicht in Richtung 2,8 Tonnen drückt! Geladen wird im besten Fall in zehn Minuten für eine Reichweite von 170 Kilometern (Ladeleistung 195 kW).

Fahrverhalten

Wie er sich fährt? Überraschend agil. Trotz des hohen Gewichts schnupft der Bayer die Kurven ohne Murren. Ein Mini ist der 5,4 Meter lange Riese natürlich nicht, aber Features wie die Allradlenkung sind klar spürbar. Obendrauf gibt es Allradantrieb und ein Luftfahrwerk.

Weekend Magazin/Christl

So viel Technik und Komfort haben auch ihren Preis. Los gehts ab 138.900 Euro. Das Testfahrzeug mit überkompletter Zusatzausstattung kostete sogar happige 188.000 Euro. Eben kein Auto für die Masse. Es steckt übrigens ein Teil Österreich in dem Bayern. Das Gehäuse für den E-Antrieb wird in Steyr produziert.