Ein Rolls-Royce aus dem Drucker? BMW setzt auf 3D-Druck:
BMW widmet sich schon seit den 1990ern dem Thema 3D-Druck und hat nun 15 Millionen Euro in einen neuen Standort investiert (Additive Manufacturing Campus). Nein, wir sprechen hier nicht von einem kleinen 3D-Drucker von amazon, sondern von Größerem. Derzeit können bei BMW Teile mit einer maximalen Größe von 800mm x 1 Meter gedruckt werden! Wozu das gut ist? Schon beim Entwicklen verschiedener Fahrzeugteile ist der 3D-Druck viel effizienter, als das Teil langwierig „per Hand“ zu erstellen. Der Designer erstellt vereinfacht ausgedrückt ein Modell des Teils am Computer und sendet es an den Drucker – fertig!
Solche gedruckten Fahrzeugteile kommen oft bei Sondereditionen zum Einsatz. Wird für einen Mini eine britische 3D-Flagge benötigt, die dann zur Behübschung angebracht werden soll, wird der 3D-Drucker angeworfen. Aber auch in der Serienproduktion wird gedruckt und sogar im Produktionsprozess eines Autos am Laufband.Ein Beispiel: Sollen ein Gelenk, eine Abdeckung oder andere Dinge verbessert bzw. getauscht werden, wird gedruckt, weil dies eben günstiger ist und schneller geht. Auch im Motorsport in der 3D-Druck enorm wichtig, weil so Ideen sehr schnell umgesetzt werden können und die Teile sehr belastbar sein müssen.
Die Bayern produzieren heute weltweit an verschiedensten Orten etwa 300.000 Teile dieser Art pro Jahr! Ein ganzes Auto wird natürlich nicht so schnell aus dem Drucker kommen, aber 3D-Druck hat enormes Potential!