E-Autos: Tipps für das Laden mit der Wallbox
Um eine Wallbox installieren zu können, benötigen Sie einen passenden Anschluss (bestenfalls 400 Volt), einen FI-Schalter, WLAN für smarte Wallboxen, einen ausreichenden Hausanschlusswert, genügend Platz im Stromverteilerkasten sowie gegebenenfalls die Zustimmung von Vermieter oder Eigentümerversammlung. Das sind laut dem Industrieunternehmen Bosch die Voraussetzungen, um eine Wallbox fürs Aufladen von E-Autos in Betrieb zu nehmen.
Strom: Fall für den Elektriker
Erster Ansprechpartner bei der Installation einer eigenen Ladeinfrastruktur ist der Elektriker. Er muss die Hausinstallation überprüfen, ob diese dafür geeignet ist und die Ladeinfrastruktur im Meldewesen des Netzbetreibers erfassen. Normalerweise ist eine Wallbox mit elf Kilowatt (kW) Ladeleistung völlig ausreichend – diese ist meldepflichtig, aber nicht genehmigungspflichtig. Eine E-Installation auf dem neuesten Stand vom Verteilkasten bis hin zum Autostellplatz ist von Vorteil, empfiehlt die Energie AG.
Sonnenenergie
Hat man zuhause eine eigene Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) oder will eine errichten, dann muss diese richtig konfiguriert sein. Ansprechpartner dafür ist der jeweilige Installateur. Damit geht man sicher, dass der eigene PV-Strom auch im Auto landet und nicht zuerst verkauft wird und dann wieder zugekauft werden muss. Klarerweise sollte die Wallbox dort platziert werden, wo das Elektroauto zu Hause über mehrere Stunden hinweg steht: Im Carport oder in der Garage. Bei der Montage ist es wichtig darauf zu achten, dass das Elektroauto mit dem Ladekabel gut erreichbar und die Wallbox geschützt vor Wind und Wetter angebracht ist. So lassen sich Einbußen in der Ladeleistung vermeiden und die Langlebigkeit der Ladestation wird gefördert.
Die Kosten
Die Anschaffungskosten einer Wallbox liegen je nach Hersteller und Modell bei circa 400 bis 1.500 Euro. Es gibt aber auch deutlich teurere Modelle. Hinzu kommen Installationskosten, die zwischen 500 und 2.000 Euro variieren können. Für Wallboxen mit mehr als elf Kilowatt Ladeleistung ist außerdem eine Genehmigung erforderlich, die rund 500 Euro beträgt. Die gute Nachricht ist, Wallboxen werden vom Umweltministerium gefördert. Diese Förderung beträgt je nach Einsatzgebiet zwischen 600 und 1.800 Euro; allerdings maximal 50 Prozent des Kaufpreises. Und Achtung: Gefördert wird die Errichtung von E-Ladestellen (Standsäule beziehungsweise Wallbox), an denen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energieträgern als Antriebsenergie für Elektrofahrzeuge erhältlich ist. Jeder geförderte Ladepunkt muss zudem einzeln abgesichert sein, heißt es auf der offiziellen Website www.umweltfoerderung.at.