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Kolonialstil & Ethno-Look: gefragt wie nie
Kolonialstil & Ethno-Look: gefragt wie nie
archideaphoto/iStock/Thinkstock

Wohnen mit Stil - aus aller Herren Länder

28.04.2017 um 10:14, Laura Engelmann
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Nie ganz aus der Mode gekommen und jetzt wieder angesagt: der "Kolonialstil".

Mit dem Kolonialstil begeben wir uns - wie der Name schon sagt auf die Spuren der Kolonialherren. Deren Architektur und Wohnbedürfnisse wurden den lokalen klimatischen Bedingungen in Afrika, Asien und der Neuen Welt angepasst und mischten sich mit den Bau- und Wohnstilen der einheimischen Kulturen. Materialien und Accessoires aus den Kolonien wurden mit europäischem Möbeldesign kombiniert. Typisch für den Kolonialstil sind schwere Lederfauteuils, massive Schränke aus Naturholz, große Tische, Flechtmöbel, aber auch Himmelbetten, gusseiserne Kerzenleuchter, viel Messing und Kristall sowie farbenfrohe Stoffe und lange Vorhänge. Man findet dabei florales Paisleymuster aus Großbritannien ebenso wie grafische Ornamentik aus Afrika und französisches Toile-deJouy-Design (bunt bedruckte Stoffe mit einem wiederkehrenden Motiv).

Dunkles Holz

Typisch sind dunkle Tropenhölzer wie Teak und Mahagoni, aber auch andere Harthölzer wie Palisander, Akazie oder Sheesham werden verwendet. Dieser Holz-Mix lässt sich mit dicken Teppichen in Karmesinrot und Goldtönen und mit Kissen und Decken im Tierfellmuster gut kombinieren. Laternen und Leuchten aus Messing oder Bronze sorgen dafür, dass die Wohnräume gediegen und exotisch zugleich wirken. Die koloniale Exotik ist anscheinend wieder stark nachgefragt. In fast jedem Möbelhaus oder Online-Shop findet sich eine Vielzahl an einschlägigen Möbelstücken und Wohnzubehör. Von Tischen und Stühlen bis zu Vitrinen und Truhen ist alles lieferbar.

Vintage oder Nachbau

Original-Möbel zeugen von einer hohen Qualität und zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit aus - schließlich sind sie dazu bestimmt, tropische Bedingungen zu überdauern. Aus diesem Grund sich auch die Preise dafür dementsprechend hoch. Angesichts der Hochwertigkeit und Langlebigkeit dieser Möbel zahlt sich eine solche Investition jedoch stets aus. Aber auch Nachbauten können sich sehen lassen: Sind diese gut verarbeitet, dann stehen sie ihren Vorbildern optisch und praktisch um nichts nach. Hierfür wird zum Beispiel Eichenholz gebeizt, um die typische dunkle Färbung zu erreichen.

Aufhellen

Damit Kolonialmöbel die Räume nicht zu dunkel erscheinen lassen, werden sie oft mit heller Dekoration kombiniert. Warme Farben wie Orange, Senfgelb oder Rot dominieren dabei. Außerdem passen tropische Blüten und Gewächse wie Jasminblüten oder Orchideen sehr gut zu diesem Stil. Hölzerne Figuren Masken oder zum Beispiel alte Landkarten ergänzen den Look. Um einen Wohnraum nicht behäbig wirken zu lassen, eignen sich auch Accessoires aus hellem Leinen, Bambus und Rattan. Dazu noch eine kleine Plame und anderen Souvenirs aus aller Herren Länder - und man hat im Handumdrehen ein modernes Globetrotter-Feeling.

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