Wie aus welken Blumen hübsche Deko-Stücke werden
Mit den folgenden einfachen Upcycling-Ideen werden Schnittblumen, auch nachdem sie schon ihre Köpfe hängen lassen, in jedem Zimmer zum dekorativen Hingucker.
Blumenstrauß trocknen
Wenn der ganze Strauß bestehen bleiben soll, ist die einfachste Variante, ihn zu trocknen.
Was man dazu braucht:
- Schnittblumen Ihrer Wahl
- Schnur/Draht
- Schere
Wie der Trockenstrauß gelingt:
Mit Hilfe einer Schnur oder eines Drahtes wird der Blumenstrauß für circa fünf bis sieben Tage verkehrt herum aufgehängt, bis die Blüten und Blätter getrocknet sind. Auch wenn sie an Farbe verloren haben, wirken sie in einem passenden Gefäß immer noch sehr dekorativ. Ideal für Fans des Landhausstils oder Cottage-Core.
Blüten-Potpourri
Wer stattdessen die Blüten von den Stängeln abtrennt und in einer Schale arrangiert, hat eine ansprechende Dekoration für den Esstisch zur Hand.
Blüten pressen
Zur Verschönerung der Wände lassen sich vor allem gepresste Blüten, Blumen und Blätter vielfältig verwenden, beispielsweise in Form kreativer Collagen hinter Bilderrahmen im Retro-Stil oder aufgefädelter Blütenblätter. Ob man dazu nur einzelne Blüten oder ganze Blumen presst – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Und das Beste daran: Die Farben der Pflanzen bleiben bei dieser Methode vollständig erhalten.
Zugegeben braucht es ein bisschen Geschick, um beim Pressen den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Am besten eignen sich die Blüten oder Blätter, wenn sie schon etwas angetrocknet sind, also nur noch mäßig Feuchtigkeit abgeben, aber noch nicht bröselig geworden sind.
Was man dazu braucht:
- Blüten, Blätter oder Blumen
- Saugfähiges Papier (z.B. Werbeprospekte)
- Schwere Bücher mit festem Einband
Ungeeignet sind zum Blumen- oder Blätterpressen Küchenrollen oder normales Zeitungspapier, da durch die gestaute Restfeuchtigkeit die Blätter leicht zu schimmeln beginnen.
Wie das Blütenpressen gelingt:
Die Blüten oder Blätter werden jeweils einzeln zwischen zwei Zeitungspapiere eingelegt, dann wird das Buch darauf gepresst. Zur Sicherheit sollte man alle ein bis zwei Tage nachsehen und bei Bedarf das Papier wechseln, damit jene nicht verfaulen. Nach ein bis zwei Wochen sind die Blüten oder Blätter genau richtig zur weiteren Verwendung.
Pom Poms
Individuell und persönlich entfalten kann man sich bei der Gestaltung von Poms Poms, die zu einem Blumenstrauß oder Baum gebunden werden können.
Was man dazu braucht:
- Stängel der Blumen/Äste (z.B. von Rosen)
- Verschiedenfarbige Wolle oder Seidenpapier
- Bänder oder Schnüre
- Schere
- Klebstoff
- Eine Gabel bei Bedarf
So gelingen die Pom Poms
- Je nachdem, wie groß und dicht die Poms werden sollen, einen Strang eine Gabel (oder um drei Finger) wickeln und Wollfaden oder Seidenpapier in der Mitte der Zinken fixieren
- Wolle um die gesamte Gabel wickeln, bis die gewünschte Dicke erreicht ist
- Wollfaden abschneiden; einen weiteren Wollfaden fest um die Mitte des Bündels schnüren, fest anziehen und verknoten. Erst dann von der Gabel runterschieben
- Schlaufen des Wollbündels durchschneiden, auf einheitliche Länge bringen
- Beliebig viele Bündel nach diesem Schema anfertigen, so viele man eben für ein dichtes Pom Pom-Bouquet braucht!
Abschließend die dekorativen Woll- oder Seidenknäuel auf den Stängeln oder dünnen Stangen fixieren – fertig!
Zur Autorin
Basteln, nähen, stricken, häkeln – als Ausgleich zu ihrer Ausbildung hat Paola Paar die Welt des Selbermachens für sich entdeckt. In ihren Beiträgen für www.weekend.at teilt Logopädie-Studentin aus Wien ihre Do It Yourself-Tipps und -Ideen.