Leopard statt Hirsch: Gmundner liebt jetzt Afrika
Afrika ist die Inspirationsquelle der neuen Edition von Gmundner Keramik. Und das nicht zum ersten Mal: Bereits in den 70er Jahren hatte die Manufaktur Anleihen an Motiven des "schwarzen Kontinents" genommen.
Namibia meets Gmunden
So kamen die Leoparden, Blätter und Co. auf's Geschirr: In mehreren Workshops in der Kalahari zeichneten KünstlerInnen der ethnischen Stammesgruppe SAN eine Reihe von Entwürfen auf Papier. Anschließend wurden die Werke mit Originalfarben der Gmundner Keramik umgesetzt.
Die Kunst der SAN spiegelt nun auf Keramik aus Gmunden die Artenvielfalt und Natur Afrikas wider.
Seit über 500 Jahren ist Gmundner Keramik im geschichtsträchtigen Salzkammergut ansässig, ihr Geschirr ist fest im Erinnerungsschatz der Österreicher verankert. An die neuen Motive muss man sich dagegen noch gewöhnen. Am besten passen Farben und Muster zum angesagten Ethno-Stil.
Grüngeflammt kennt jeder
Im Mai 2021 wurde das „Flammen von Keramik“ zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt. Das Flammen von Keramik bezeichnet das Aufbringen eines Musters auf Keramikteile. Und das will gelernt sein: Das Handwerk der FlammerInnen erlernt man in rund zwei Jahren.
Typisch sind Muster in Schleifen oder Schlingen, in Streifen, Wellen oder Bögen. Die grüne Bänderung auf weißem Glasurgrund bildet das typische „Grüngeflammte“, das auf Geschirr und Dekogegenstände angebracht wird.
Eine Farm in Afrika
Das Unternehmen expandiert unterdessen weiter: Mit der Gmundner Lodge in Namibia gehören nun auch Reisen und eine Farm ins Portfolio. Die Inspiration für die neuen Kollektionen "Afrika" und "San" kommt also nicht von ungefähr.