Tiroler geben am meisten fürs Wohnen aus
Im Schnitt geben die Österreicher 29 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens fürs Wohnen aus. Am höchsten ist der Anteil der Wohnkosten in Tirol. Dort wird ein Drittel (33 Prozent) des Nettoeinkommens in die eigenen vier Wände (Eigentum, Miete, ohne Neben- und Betriebskosten) investiert.
Zu den teuersten Pflastern in Österreich zählen der 1. Bezirk in Wien und Kitzbühel. Im Tiroler Nobelort verschlingt das Wohnen satte 53 Prozent des Nettosalärs, in der Landeshauptstadt Innsbruck sind es 33 Prozent. Eine Neubau-Eigentumswohnung ist derzeit in Kitzbühel um etwa 5.980 Euro/m² zu haben, in Innsbruck muss man etwa 4.520 Euro/m² dafür berappen, ermittelte das Portal ImmobilienScout24.
Geschäftsführer Patrick Schenner äußerte seine Gedanken zur problematischen Lage in Tirol: „Immobilienmärkte sind immer regionale Märkte und diese entwickeln sich zunehmend unterschiedlich. In Tirol steigen die Einkommen leider weniger stark als die Immobilienpreise, das macht die Suche nach günstigen Wohnungen zur Herausforderung. Damit wird Wohnen in Tirol allmählich zum Luxus.”
Bei diesen Preisen scheint ein Haus im Bezirk Innsbruck-Land (rund 4.420 Euro/m²) ein besserer Deal zu sein. Preislich liegt es aber immer noch weit über dem Österreich-Schnitt (rund 2.600 Euro/m²). Auch die Angebotspreise neuer Mietwohnungen sind in Innsbruck mit 12,27 Euro/m² die höchsten von ganz Österreich (Bundesdurchschnitt 10,56 Euro/m²). Grundstücke in der Landeshauptstadt gehören mit 360 Euro/m² ebenfalls zu den teuersten Pflastern in Österreich.