Feng Shit - 8 schwerwiegende Einrichtungssünden
Anhänger des Feng Shui-Gedankens sind fest davon überzeugt, dass eine Wohnraumgestaltung im Einklang mit den Elementen einen kraftvollen Energiefluss in den eigenen vier Wänden zu entfesseln vermag. Sollten sie recht behalten, wäre ein disharmonisches Interieur pures Gift für das ganzheitliche Wohlbefinden in unserem Zuhause. Um Sie vor diesem Ungemach zu bewahren, möchten wir Ihnen die schlimmsten Einrichtungssünden präsentieren, die Sie unter keinen Umständen begehen dürfen!
Wie eine Rumpelkammer
Ihre Wohnung ist kein Museum und sollte daher auch nicht mit allerlei Mitbringsel aus dem Urlaub, „bedeutenden“ Kunstwerken oder ähnlichem Krimskrams überfrachtet sein. Einzige Ausnahme: Ihre Sammlung kann es tatsächlich mit der des Louvre aufnehmen. Andernfalls empfiehlt es sich, nur ein paar wenige, hochwertige Stücke aufzustellen und die vielen minderwertigen oder mittelmäßigen zu entrümpeln.
Einfallsloser Einheitsbrei
Ein Interieur, das als Abziehbild eines Einrichtungskataloges durchgehen könnte, wirkt steril und lässt jegliche Individualität vermissen. Es sind die kalkulierten ästhetischen Stilbrüche, die Ihrem Wohnraum Persönlichkeit verleihen. Kontrastieren sie daher beispielsweise helle mit dunklen Farben oder Holz mit Stein und Glas. Möbelstücke aus dem Antiquariat oder vom Flohmarkt stellen mit ihrer einzigartigen Geschichte eine zusätzliche Bereicherung dar.
Schlechter Geschmack
Wenn Sie Ihre künstlerische Ader ausleben möchten, gilt es ebenfalls dem einen oder anderen Fallstrick auszuweichen: Selbst angefertigte Fensterbilder mit Window-Color erwecken nahezu immer den Anschein eines infantilen Gekritzels und Fotomotive haben auf Tapeten, der Bettwäsche, Klodeckeln oder Kissenbezügen rein gar nichts verloren. Der Gipfel der Geschmacklosigkeit ist dabei der flauschige Überzug für den Toilettendeckel. Vollflächige Fototapeten sind auch als problematisch anzusehen, da sie ihre Betrachter bei zu wenig Distanz relativ schnell erschlagen.
Tote Tiere
Sollten Sie kein Großwildjäger sein, der die Trophäen seiner abenteuerlichen Streifzüge durch die Jagdreviere dieser Welt zur Schau stellen möchte, gilt es eine Dekoration aus Tierfellen, Hirschgeweihen an der Wand oder ausgestopften Tieren zu überdenken, da sie in den meisten Fällen nicht zu einer wohligen Atmosphäre beitragen.
Lichtmangel
Geizen Sie nicht mit Lichtquellen, sondern positionieren Sie mehrere davon an unterschiedlichen Stellen eines Raumes, um eine gemütliche sowie lebendige Wohnatmosphäre zu kreieren. Eine einzige, einsame Deckenlampe versprüht nämlich eher den Charme einer Grabkammer und engt den jeweiligen Raum zudem optisch ein.
Langweilige Funktionsmöbel
Zugegeben, es klingt zunächst einmal äußerst einleuchtend, den Fernseher auf einem extra dafür geschaffenen Funktionsmöbel zu drapieren. Leider sind letztere jedoch nur selten eine Augenweide und wirken eher wie ein Fremdkörper in einem ansonsten stimmigen Einrichtungskonzept. Integrieren Sie Ihr TV-Gerät daher lieber auf natürliche Art und Weise in eine Regalwand oder nutzen Sie Side- respektive Lowboards.
Gartenmöbel außerhalb des Gartens
Im Schatten eines Baumes mit einem guten Glas Wein in der Hand lässt es sich im Sommer gewiss besonders gut leben. Was soll man jedoch tun, wenn man nicht über den Luxus eines eigenen Gartens verfügt? Unter keinen Umständen jedenfalls versuchen, das Garten-Feeling über Rattan- oder Gartenmöbel in der Wohnung zu simulieren. Selbige wirken nämlich billig und machen maximal in einem Wintergarten eine gute Figur.
Surrogatbegrünung
Yuccapflanzen oder Plastikblumen lösen nicht nur einen maximalen Kitschalarm aus, sondern lassen auch das Herz jedes leidenschaftlichen Hobbygärtners bluten. Sollte Ihnen kein grüner Daumen gegeben sein, verzichten Sie bei der Ausgestaltung Ihres Wohnraumes lieber vollständig auf die pflanzliche Note.