Strom sparen: Die besten Lifehacks für zu Hause
Inhalt
- Aus für Strompreisbremse
- 450 Euro mehr
- Kosten im Zaum halten
- Tricks zum Strom sparen
- Tipp 1: Kühlschrank ausreichend füllen
- Tipp 2: Wasserhahn auf kalte Seite drehen
- Tipp 3: Backofen nicht vorheizen
- Tipp 4: Speisen am Herd aufwärmen
- Tipp 5: Weniger Wasser zum Kochen verwenden
- Tipp 6: Spülmaschinensieb regelmäßig reinigen
- Tipp 7: Steckerleiste mit Kippschalter für Dauerläufer
- Tipp 8: Binge-Watching reduzieren
- Tipp 9: Laptop statt PC verwenden
- Tipp 10: Bewegungsmelder installieren
Wie vermutlich schon jeder mitbekommen hat, wird Strom 2025 empfindlich teurer. Betroffen sind so gut wie alle Haushalte, die Mehrkosten betragen mehrere hundert Euro pro Jahr. Das hat mehrere Gründe.
Aus für Strompreisbremse
Für die saftigen Strompreissteigerungen sind laut E-Control-Ökonom Leo Lehr vor allem zwei Faktoren verantwortlich. Erstens fallen viele Unterstützungen von Seiten des Staates weg, darunter die Erleichterung der Elektrizitätsabgabe, die Aussetzung des Ökostrom-Zuschlags und die Strompreisbremse. Diese Maßnahmen sind ab 2025 Geschichte. Zweitens steigen die Netzwerkkosten laut Kalkulationen um 23 Prozent.
450 Euro mehr
Für einen durchschnittlichen Haushalt, der etwa 3.500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr verbraucht, bedeutet das bis zu 460 Euro Mehrkosten im Vergleich zu 2024. Die genaue Preiserhöhung variiert je nach Region und Energielieferant, ungefähre Schätzwerte sind jedoch bereits verfügbar.
Kosten im Zaum halten
Ein Ausweg ist, sich einen günstigeren Anbieter zu suchen. Da die Österreicher jedoch treue Kunden sind, muss man sich anders helfen, um die Kosten im Zaum zu halten. Neben bekannten Tipps wie richtigem Heizen, Duschen statt Baden oder gekippten Fenstern gibt es auch einfache Lifehacks, die im Alltag bei konsequenter Umsetzung bares Geld sparen können. Wir haben bei Hermann Grießner, Energieberater der Salzburg AG nachgefragt.
Tricks zum Strom sparen
Tipp 1: Kühlschrank ausreichend füllen
Ein halb leerer Kühlschrank kühlt unnötig Luft. Achten Sie auf ein passendes Gerät für die Haushaltsgröße und darauf, dass es immer gut gefüllt ist. Außerdem sollten Kühl- und Gefrierschrank ein- bis zweimal jährlich abgetaut werden, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
Tipp 2: Wasserhahn auf kalte Seite drehen
Den Wasserhahn immer auf Kalt stellen. So wird verhindert, dass bei jedem kurzen Aufdrehen unnötig Warmwasser beigemischt wird.
Tipp 3: Backofen nicht vorheizen
Das Vorheizen des Backofens ist für die meisten Gerichte überflüssig und spart bis zu 20 Prozent Energie. Ausnahmen: empfindliche Teige wie Biskuit oder Brandteig.
Tipp 4: Speisen am Herd aufwärmen
Verwendet man zum Aufwärmen von Speisen den Herd anstelle des Backrohrs, lässt sich nicht nur Zeit, sondern auch Strom sparen.
Tipp 5: Weniger Wasser zum Kochen verwenden
Beim Kochen reicht oft weniger Wasser aus, als man denkt. Um Kartoffeln, Eier oder Gemüse im Dampf zu garen, reichen beispielsweise ein bis zwei Zentimeter.
Tipp 6: Spülmaschinensieb regelmäßig reinigen
Ein verstopftes Sieb verlängert Spülgänge und verbraucht mehr Strom. Übrigens: Wer vorspült, sollte kaltes statt warmes Wasser verwenden.
Tipp 7: Steckerleiste mit Kippschalter für Dauerläufer
In einem durchschnittlichen Haushalt verstecken sich 10 bis 20 Geräte, die ständig im Stand-by-Modus laufen. Dazu gehören TV-Geräte, Entlüfter, Konsolen, Entfeuchter oder Wlan-Router. Viele Geräte sind mit einem sogenannten „Hard Switch“ ausgestattet, der die Verbindung zum Stromnetz komplett unterbricht. Alternativ kann eine schaltbare Steckerleiste verwendet werden.
Tipp 8: Binge-Watching reduzieren
Intensives Streaming, worunter definitiv das Binge-Watching von Serien fällt, braucht erheblich Strom. Umso mehr, wenn man abends dabei einschläft und einzelne Folge nochmals anschauen muss. Planen Sie auch mal einen Filmabend ein oder legen Sie eine feste Anzahl von Folgen fest, um Strom zu sparen.
Tipp 9: Laptop statt PC verwenden
Notebooks sind energieeffizienter als Stand-PCs. Wer regelmäßig im Homeoffice arbeitet, kann so bis zu 70 Prozent Strom sparen.
Tipp 10: Bewegungsmelder installieren
Für wenig genutzte Räume wie Keller, Abstell- oder Vorratskammern lohnt sich ein Bewegungsmelder. Licht brennen zu lassen, ist ein unnötiger Stromfresser.