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KMKG Studio/Tischlerei Lenz

So schön klingt Holz: Phonomöbel und Raumakustik aus der Steiermark

09.03.2016 um 20:38, Johannes Roth
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Möbel, Böden, Accessoires und Alltagsgegenstände - Holz bringt die Natur in den Wohnraum. Außerdem kann es auch richtig gut klingen. In steirischen Tischlereien entstehen aus dem vielseitigen Naturmaterial akustische Sensationen und optische Leckerbissen. Wir präsentieren Phonomöbel und Raumakustiksysteme für Designliebhaber.

Wenn Ton auf Design trifft

Holz, das Bernhard Lenz in die Hände bekommt, kann nach Bach und Beethoven klingen, ebenso wie nach Busta Rhymes oder den Beatles. Mit seinem Team hat sich der Tischlermeister aus Bad Gleichenberg auf Klangmöbel spezialisiert. So entstehen in dem Betrieb, den Bernhard Lenz in dritter Generation führt, Meisterwerke aus Ton und Design. „Cellini der Große“ etwa, ein skulpturgleicher Lautsprecher, dem die exzellente Technik der Lautsprechermanufaktur Trenner & Friedl aus Thal bei Graz nur auf den zweiten Blick anzusehen ist. Oder die Hingucker der Space-Edition, Phonomöbel, die völlig kabellos per Bluetooth-Verbindung jeden Raum mit Klang erfüllen. „Die Kunst liegt darin, heimisches Holz als reines Naturmaterial so zu verarbeiten, dass es höchste optische und akustische Ansprüche erfüllt“, meint Bernhard Lenz.

Technik oder pur

Eindrucksvoller Beweis dafür, dass das möglich ist, ist der iTree: ein ausgehöhlter Baumstamm, befüllt mit exzellenter Audiotechnik, als imposanter Lautsprecher für das Smartphone. Das ursprüngliche Studienprojekt des steirischen Designstudios KMKG ist mittlerweile zum optisch ansprechenden Vorzeigebeispiel für die Verbindung von Holz und High-Tech-Klangqualität geworden. Aber auch ohne Strom und Technik, ganz pur also, klingt Holz bestens. Die angenehm duftenden Zirbenholz-Klanggeber aus dem Hause Lenz verstärken den Klang von Smartphone und Tablet nur über die Akustikwirkung des Holzes.

Raumakustik aus Birkfeld

Wenn Klang sich in seiner schönsten Form entfalten soll, kommt es nicht nur auf die Qualität der Klangquelle an, sondern auch auf den Raum selbst. Ein Fall für Armin Hutter, Geschäftsführer der Firma Hutter Acustix aus Birkfeld. Sein Spezialgebiet: Die Akustik in Räumen maßzuschneidern. Was für den Laien völlig abstrakt klingt, steht für Armin Hutter an der Tagesordnung: „Jeder kennt das Phänomen: Man sitzt in einem Restaurant und kann das Gespräch drei Tische weiter bestens mitverfolgen. Was das Gegenüber am eigenen Tisch gerade sagt, versteht man jedoch nur mit Mühe.“

High-Tech Absorbersystem

Damit Schall sich nur dort ausbreitet, wo er soll und die Sprachverständlichkeit wesentlich verbessert wird, nützt Armin Hutter heimisches Holz und ausgeklügelte Technik. Räume werden genau vermessen, die Akustik gezielt geplant und die Innenarchitektur mit Holz-Akustikelementen schließlich so gestaltet, dass jeder Ton sitzt. Wenn es an der Akustik in bestehenden Räumen hapert, kann auch im Nachhinein oft viel gerettet werden. Dafür hat Armin Hutter mit seinem Team ein flexibles Absorbersystem entwickelt, das die Akustik von Räumen wesentlich verbessert.

Wohlgefühl für die Ohren

Die Akustiksysteme der Firma Hutter Acustix kommen in Konzertsälen und Proberäumen auf der ganzen Welt zum Einsatz. Außerdem in Restaurants, Seminarräumen, Wellnessbereichen und Privathäusern. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Volksschulen und Kindergärten. Denn gerade dort wo viele Kinder zusammenkommen, kann Lärm zum nervenaufreibenden Problem werden. Stresspegel und Aggressionspotenzial steigen genauso rasch an, wie die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Gezielte Raumakustik in Kombination mit der nachweislich beruhigenden Wirkung von Holz kann das Wohlbefinden sowohl für Kinder als auch für Pädagogen wesentlich verbessern.

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