Wie viel Quadratmeter ist ein Monatsgehalt wert?
Wie lange muss ich sparen, um mir ein Grundstück in der Stadt meiner Wahl kaufen zu können? Diese Frage beantwortet die Analyse des „RE/MAX Europe Housing Report 2017“. Darin werden Häuser und Wohnungen auf dem Land und in der Stadt mit Immobilienpreisen für Käufer in insgesamt 18 europäischen Ländern erfasst und verglichen. Die Ergebnisse sind erstaunlich und ernüchternd zugleich.
Einen halben Quadratmeter für einen Monatsgehalt
Die lebenswerteste Stadt der Welt hat ihren Preis! Denn die Wiener können sich mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt (Statistik Austria 2014: 1485 Euro netto) lediglich 0,53 Quadratmeter kaufen. Eine Wohnung mit hundert Quadratmetern kostet also rund 300.000 Euro. Für diese Summe muss der Durchschnitts-Österreicher 202 Monate (rund 16 Jahre) arbeiten. Am Land sieht es schon besser aus, da bekommen die Österreicher schon fast einen ganzen, nämlich 0,86 Quadratmeter für ein Monat Arbeit. Damit liegen wir im europäischen Vergleich im guten Mittelfeld.
Nachbarstaaten geht es ähnlich
Auch unsere deutschen und schweizer Nachbarn müssen hart für ihr Eigenheim arbeiten und bekommen je 0,61 und 0,63 Quadratmeer für ihren Monatslohn. Gemessen an den Grundstückspreisen, steigen die Slowaken am schlechtesten aus. In Bratislava können sich die Menschen für einen Monatsgehalt lediglich 0,36 Quadratmeter gekauft werden. Ganz anders zeigt sich dagegen die Situation in Großbritannien. Überraschenderweise sind die hohen Immobilienpreise in London an das Gehaltsniveau der Engländer angepasst und ein Monatsgehalt ist, bezogen auf die Grundstückspreise, dreimal mehr wert als in Österreich. Die Briten können sich demnach 1,30 Quadratmeter von ihrem Monatslohn kaufen.