Vorbilder: Eltern bestimmen Haushalt der Kinder
Ganz die Mama – oder gar der Papa: Söhne und Töchter übernehmen viele Gewohnheiten aus dem Elternhaus. Ob nun bewusst oder unbewusst. Das spiegelt sich auch in den späteren täglichen Routinen im Haushalt wider, wie eine Studie nun herausgefunden haben will. Sind die Kids flügge, nehmen sie viele Angewohnheiten einfach mit in die erste eigene Wohnung.
Keine Experimente in der Küche
Laut einer Umfrage von ImmoScout24 übernimmt jeder und jede Zweite die Küchenordnung von Mama und Papa. Kommen diese zu Besuch, würde sie sich problemlos bei den Kindern zurechtfinden: ob nun in den Geschirrschränken und Küchenkästen; oder beim Ein- und Ausräumen des Kühlschranks. Auch der Blick in den Geschirrspüler zeigt oftmals ein identes Bild. Gut die Hälfte kopiert auch hier das Konzept aus dem Elternhaus. Die Macht der Gewohnheit kennt kaum Grenzen.
Wäsche waschen nach altem Muster
Prägend sind die Altvorderen auch in Sachen Wäsche waschen. Über 60 Prozent geben an, dass sie die Schmutzwäsche im elterlichen Modus sortieren und auch die gleichen Programme der Waschmaschine wählen würden. Auch in welcher Form die sauberen Sachen später in den Kasten wandern, ist auf den Mist der Eltern gewachsen: 58 Prozent falten die Wäsche, wie es ihnen zuhause als Kinder gezeigt wurde. Auch wie oft die Bettwäsche gewechselt wird, wird anscheinend vererbt. 50 Prozent ziehen die Betten so oft ab, wie es auch früher im eigenen Zimmer gemacht wurde. Auch der Wechsel der Handtücher ist auf frühkindliche Prägungen abgestimmt.
Kleiderkasten: Hier hat Mama nichts zu sagen
Doch nicht alle Muster werden ungefragt übernommen. Wie die Studie gezeigt hat, ist die Struktur im Kleiderkasten eher Marke Eigenbau. Knapp 60 Prozent orientieren sich hier nicht an der elterlichen Ordnung. Auch auf das in den älteren Generationen beliebte Bügeln der Bettwäsche und Handtücher wird meist gepfiffen. Zwei Drittel verweigern hier die zusätzliche Hausarbeit.
Deko: Platz für eigenen Stil
Auch in Sachen Deko gelten die eigenen Eltern nicht als Trendsetter und Taktgeber. Über zwei Drittel der Befragten stellen sich Ziergegenstände in die eigenen vier Wände, die so gar nicht nach dem Geschmack der Familienmitglieder sind. 72 Prozent der Frauen haben im Laufe der Jahre ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Männer sind mit 64 Prozent im Vergleich etwas unkreativer.