Wie geht Cottagecore?
Wer regelmäßig auf Instagram oder Pinterest unterwegs ist, stolpert immer häufiger über den Begriff „Cottagecore“. Hinter dem englischen Begriff verbirgt sich der Wunsch nach dem einfachen Leben auf dem Land - nachhaltig, naturverbunden, simpel, ohne piepsende Firmenhandys oder hohe Benzinpreise. In weiten Sommerkleidern barfuß über Wiesen zu tanzen und dem Bedürfnis nach Dolce Vita auch in puncto Einrichtung Ausdruck zu verleihen beschreibt das Lebensgefühl wohl am treffendsten. Vorbei die Tage von Chrom und Glas! Wie man Cottagecore in seinen vier Wänden ganz einfach verwirklichen kann.
Jede Menge Pflanzen
Um sich das gemütliche Landleben ins Haus zu holen, braucht es nicht unbedingt ein Holzhaus im Wald. Es reicht ein Ausflug in die Gärtnerei! Denn bei der typischen Cottagecore-Inneneinrichtung dürfen Pflanzen, Blumen und Kakteen nicht fehlen. Im Gegenteil: Je mehr, desto besser. Egal, ob im Wohnzimmer, in der Küche oder sogar im Bad! Bei Cottagecore können die Pflanzen in allen Größen herumstehen oder von der Decke baumeln. Wer zum Beispiel Lavendel in einem kleinen Sträußchen an der Wand befestigt, setzt nicht nur einen schönen Farbakzent, sondern hat ein dekoratives Duftbäumchen und einen natürlichen Schutz gegen Motten, Spinnen und Co. zur Hand.
Grüne Einrichtung
Auch abseits von Pflanzen braucht mit der Farbe Grün nicht gegeizt zu werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer grünen Küche à la Dakota Johnson? Die Schauspielerin ging mit ihrer gemütlichen Einrichtung, die sie in einem Architekturmagazin vorstellte, gleich einmal viral. Denn vom Geschirrspüler bis hin zur Besteckschublade hält sie alles in einem satten Moosgrün. Außerdem züchtet sie, ganz gemäß dem Cottagecore-Handbuch, ihre eigenen Kräuter. Denn auch das gehört zu dem naturverbundenen Lebensstil - Basilikum, Kresse, Petersilie und Co. selber anzupflanzen. So macht das Kochen gleich noch viel mehr Spaß!
Ganz viel Holz
Bei einer richtigen Cottagecore-Einrichtung darf Holz nicht fehlen. Denn wenn man schon nicht in einem kleinen Häuschen am Waldrand wohnt, holt man sich die Natur eben ins Haus. Zirbenholz etwa liegt hoch im Kurs, eignet sich für die Vertäfelung der Wände ebenso wie für Bettgestelle. Wem eine ganze Wand zu viel ist, der kann sich alternativ ein hübsches Zirbenherz als Dekoration auf das Fensterbrett stellen. Aber auch ein einfacher Scheitel, der an der Wand lehnt, kann ein hübscher Akzent sein.
Decken, Schnörkel und kitschige Prints
Minimalismus war gestern! Obwohl man beim Cottagecore-Lebensstil auf Opulenz verzichtet, ist falsche Bescheidenheit bei der Einrichtung fehl am Platz. Farbenvolle Teppiche mit orientalischen Mustern, schnörkelige Vasen und prall gefüllte Bücherregale gehören einfach dazu. Lampen müssen nicht unbedingt zusammenpassen, und auch die Möbel dürfen bunt zusammengewürfelt vom Flohmarkt kommen. Voll im Trend liegen außerdem gehäkelte sowie bunte Patchwork-Decken. Die kitschigen Kissen mit Katzenprint oder schnulzigen Sprüchen müssen nicht länger auf dem Dachboden verstauben, beim Cottagecore-Stil stehen sie im Mittelpunkt. Wer noch eines drauflegen will, kann sich ein dekoratives Teeservice mit floralem Muster auf den hölzernen Couchtisch stellen.
Zur Autorin
Ihre Faszination für andere Länder, Pop-Kultur und Menschen lässt Passion Author Melanie Falkensteiner immer wieder neue, spannende Entdeckungen machen. Ihre Tipps und Empfehlungen teilt die Studentin aus Klagenfurt auf www.weekend.at.