„MGK – Day“: Cleveland zelebriert Musiker Machine Gun Kelly
Es gibt viele verschiedene Arten, als Stadt seine berühmten Töchter und Söhne zu ehren. Manche Städte errichten Statuen, andere benennen Straßen nach ihren Promis. Der Rapper und Punkrock-Sänger Machine Gun Kelly bekommt von der US-amerikanischen Stadt Cleveland im Bundesstaat Ohio einen Feiertag gewidmet. Für die Feierlichkeiten am Sonntag, dem 13. August, reiste der Musiker, der dafür bekannt ist, in verschiedenen Musikgenres zu brillieren, natürlich in seine frühere Heimatstadt zurück. Und die ganze Stadt feierte mit ihm.
MGK-Day 2023
Rapper und Punkrock-Sänger Machine Gun Kelly, der mit bürgerlichem Namen Colson Baker heißt, ist nicht der erste Star mit eigenem Feiertag. Doch die Liebe, die dem Künstler in seiner Heimat an seinem Ehrentag entgegengebracht wird, sucht ihresgleichen. Dabei kam Baker nicht dort zur Welt, sondern in Texas. In seiner Kindheit lebte er unter anderem in Ägypten und Deutschland. Cleveland aber ist die Stadt, die ihn wohl am meisten geprägt hat. Im Jahr 2011, als er sich noch am Beginn seiner Karriere befand, war er eigenen Angaben zufolge in einem Einkaufszentrum in eben dieser Stadt verhaftet worden, weil er Fans gebeten hatte, bei seinem Auftritt zuzuschauen. Darum muss er inzwischen niemanden mehr bitten – die riesigen Mengen, die mit ihm den MGK-Day begingen, zeugen von seiner Popularität.
Offizieller Feiertag
Letztes Jahr deklarierte Clevelands Bürgermeister Justin Bibb den „MGK-Day“ zu einem offiziellen Feiertag. Heuer begannen die Feierlichkeiten schon am Freitag, dem 11. August, in Bakers eigenem Café. Natürlich trat er auch auf der Bühne auf und zeigte dabei keinerlei Berührungsängste. Nicht einmal eine Absperrung trennte die Fans von dem 33-Jährigen, als er am Sonntag seinen neuesten Hit „Pressure“ performte. Auf seinem Instagram-Kanal teilte „Kells“, wie Colson Baker von seinen Fans liebevoll genannt wird, einige Eindrücke des MGK-Days, unter anderem ein Foto mit dem Bürgermeister.
Wohltätiger Hintergrund
Im letzten Jahr war Machine Gun Kelly mit seiner „Mainstream Sellout“-Tour in ganz Europa unterwegs gewesen, heuer kehrte er für Festivalauftritte zurück. So trat er unter anderem beim Mad Cool-Festival in Madrid auf. Pünktlich zu seinem Ehrentag war er wieder in der Heimat, das Hauptaugenmerk legte er an seinem Feiertag auf die Wohltätigkeit. Die Besucherinnen und Besucher brachten Schulsachen mit, die sie dem Cleveland Metropolitan School District spendeten. Hefte, Rucksäcke, Schuhe und Schulmaterialien füllten die Kisten, die am Eingang zum Areal bereitstanden. Außerdem gehörte zum MGK-Day auch eine Reinigungsaktion, bei der die Stadtbewohnerinnen und Bewohner ermutigt wurden, gemeinsam ihre Stadtviertel zu säubern.
Bedingungslose Heimatliebe
Im letzten Jahr beging Cleveland den ersten offiziellen MGK-Day, als der gefeierte Künstler im ausverkauften FirstEnergy-Stadion spielte. Dass Baker, der außerdem auch als Schauspieler tätig ist, in seiner früheren Heimat den absoluten Superstar-Status genießt, steht außer Frage. Unzählige Menschen säumten die Straßen, als er am Sonntag in der Innenstadt ankam. Und diese Liebe beruht eindeutig auf Gegenseitigkeit. Machine Gun Kelly, der inzwischen in Los Angeles lebt, widmete der Stadt in Ohio seinen Song „Cleveland“. Aber auch in vielen anderen Werken ehrt er die Stadt am Lake Erie, etwa in dem Lied „Till I Die“, in dem er seiner früheren Heimat die ewige Treue bis zu seinem Tod schwört.
Zur Autorin
Ihre Faszination für andere Länder, Pop-Kultur und Menschen lässt Passion Author Melanie Falkensteiner immer wieder neue, spannende Entdeckungen machen. Ihre Tipps und Empfehlungen teilt die Studentin aus Klagenfurt auf www.weekend.at.