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"The Voice of Germany": Grazerin wegen Kopftuch angefeindet

31.10.2024 um 16:00, Jovana Borojevic
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Mit ihrer Teilnahme bei "The Voice" hat sich Jacqueline Haider einen Lebenstraum erfüllt. Doch dann hagelte es Hasskommentare aufgrund ihres Kopftuchs.

Eigentlich sollte es der schönste Tag in ihrem Leben werden, doch dann ist alles anders gekommen. Mit ihrer Teilnahme bei "The Voice" hat sich Jacqueline Haider einen Lebenstraum erfüllt. Seit ihrer Kindheit spielt sie Gitarre und Klavier und liebt das Singen. Mit ihrer Version von "Nothing's Gonna Change My Love For You" hat sie bei den Blind Auditions alle vier Coaches für sich gewonnen und entschied sich schlussendlich für Mark Forster.

Hass im Netz

Doch ihr Auftritt wird nun von den Kommentaren im Netz heruntergemacht: Grund dafür ist ihr Kopftuch. Jacqueline Haider ist vor zwei Jahren zum Islam konvertiert und trägt seitdem eine Kopfbedeckung. Den Hass im Netz versucht sie mit Humor erträglicher zu machen: "Teilweise muss ich bei den Kommentaren lachen. Nur weil ich Kopftuch trage, wird angezweifelt, dass ich eine Grazerin bin."

Konventiert

In einem Gespräch mit der Kleinen Zeitung stellt sie klar: "Ich wurde christlich erzogen, meine ganze Familie sind Christen." Doch dann hat sie sich mit dem Koran befasst und sich entscheiden zu konvertieren. Die Entscheidung eine Hijab zu tragen war für sie "ein innerer Kampf". Die negativen Kommentare, die sie für ihr Äußeres bekommt, seinen ihrer Meinung nach "religiöser Bildung" geschuldet. "Viele in Österreich denken beim Islam an Attentate und Terroristen", sagte sie der Kleinen Zeitung.

Schlechtes wünschen

"Die Leute, die einem Schlechtes wünschen oder die nicht an dem Tuch vorbeisehen können, sind sowieso nicht Leute, die ich in meinem Leben haben will", stellt sie klar. 

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