Crazy Cheese-Millionär: "Geld ist für mich ein Abfallprodukt"
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Käse-Millionär Roland Ludomirska und sein Butler sind mit dem Helikopter in das "Forsthaus Rampensau" eingezogen. In einem Interview mit weekend.at spricht er nun über seinen Einzug, den Neid der anderen Kandidaten und die Damen im Forsthaus. Vor allem Hansi, Zoe und Max scheinen ihm dabei ein Dorn im Auge.
Sie sind mit dem Helikopter ins Forsthaus eingezogen. Wie kam es dazu?
Ludomirska: Ich habe mir gedacht, das passt sehr gut zu meinem Auftritt. Es sagen alle immer, dass ich abgehoben bin. Und wenn ich abhebe, dann immer mit dem Privatjet oder mit dem Helikopter. Das provoziert natürlich einige Leute, was ich gar nicht verstehe, denn es gibt nichts Schöneres, als mit dem Helikopter in die Berge zu fliegen.
Wen provoziert das Ihrer Meinung nach?
Ludomirska: Die Leute im Forsthaus. Mir war natürlich klar, dass ich mir keine Freunde mache, wenn ich mit dem Helikopter hinfliege. Die Show stand still und ich habe die ganze Aufmerksamkeit auf mich gelenkt – was nicht ungewollt war. Ich stehe gerne im Mittelpunkt. Deswegen bin ich auch ins Forsthaus gegangen, damit die Leute mich besser kennenlernen. So einen Auftritt, den merken sich die Leute.
Einzug und Neid
Die anderen Kandidaten haben sehr heftig auf Ihren Auftritt reagiert. Einige waren gar nicht erfreut darüber, dass Sie eingezogen sind …
Ludomirska: Am meisten hat es die Zoe gestört, weil sie ist so eine, die gerne im Mittelpunkt steht und plötzlich lenke ich die Aufmerksamkeit auf mich - das hat ihr gar nicht gepasst. Und dann war da noch der Max. Der Max ist so ein Alpha, der immer im Mittelpunkt sein will, immer auffallen will. Der will die Show führen und wenn jemand kommt, der interessanter ist oder die Blicke auf sich lenkt, dann gibt es natürlich Ärger. Das hat man deutlich gesehen - dem hat mein Einzug gar nicht gepasst.
Und die anderen Kandidaten?
Ludomirska: Man hat bei meinem Einzug in der Folge vier sofort gesehen, wer positiv denkt und sich über die Fülle, das schöne Leben und Luxus freut. Ich glaube, das ist ein Hauptproblem unserer jetzigen Zeit: Viele lehnen den Wohlstand und Luxus ab. Dann werden sie ihn aber auch nicht bekommen. Das ist meine Mission, die Leute zu motivieren, mehr zu tun, ihnen das schöne Leben vorzuleben. Das Leben kann so schön sein, wenn ihr euch was leistet. Aber natürlich müsst ihr auch was tun dafür.
Wo sehen Sie das Problem?
Ludomirska: Sie sagen, sie brauchen keinen Champagner, keinen Luxus und dann tun sie nur das Mindeste. Das hat man natürlich auch im Forsthaus gesehen, von wem Gegenwind gekommen ist – vom Format Gemeindebau. Hansi und Julia haben sich am meisten darüber aufgeregt, weil sie ihre Bedürfnisse so weit zurückschraubt haben. Nadja und Paloma haben sich gefreut. Sie lieben Luxus. Es ist wichtig, den Leuten zu zeigen: Life is wonderful. Gönnt euch was, kauft euch was, aber arbeitet auch. Von allein kommt ja nichts.
Gemeindebau
Weil Sie gemeint haben, die Leute aus dem Gemeindebau haben sich am meisten aufgeregt: Denken Sie, es liegt vielleicht an den sozioökonomischen Faktoren, an den Mitteln und der Herkunft?
Ludomirska: Ich zeige ihnen vor, dass das nicht so ist. Ich bin auch im Gemeindebau aufgewachsen. Ich bin kein adeliger Erbe, der alles geerbt hat. Ich habe mir alles selbst aufgebaut. Ich bin im zehnten Bezirk aufgewachsen. Und ich zeige mit meinem Einsatz vor, dass man sich alles aufbauen kann. Ich bin ein Selfmade-Millionär. Und genau das ist der Punkt, warum ich ins Forsthaus gegangen bin – nicht wegen der Gage, sondern damit die Leute mich besser kennenlernen. Wie ich privat bin, wie ich wirklich bin. Meine Fans sehen mich immer nur im Whirlpool sitzen. Das Format hat mir auch die Möglichkeit gegeben, mich von jeder Seite zu zeigen. Ich darf nichts verraten, aber das wird noch richtig heftig im Forsthaus ...
Es haben sich auch nicht alle geärgert … Ich zitiere eine euphorische Dame: "Es kommen reiche Sugar Daddies." Was sagen Sie dazu?
Ludomirska: Ja genau, das waren Nadja und Paloma, die haben sich gefreut. Die sind halt sehr positiv. Die sind in das Forsthaus eingezogen, damit sie die Zeit genießen da drinnen. Und da gab es natürlich dann die anderen: Zoe zum Beispiel mit Robert. Zoe hat sich am meisten geärgert darüber, weil sie eine Person ist, die gerne im Mittelpunkt steht. Zoe will ja immer die Schönste sein und wenn dann jemand kommt und plötzlich die Blicke auf sich zieht, passt ihr das gar nicht. Robert, ihr Partner, hat sich darüber nicht so geärgert. Der war total positiv. Carmen war auch sehr gekränkt, weil ich sie nicht beachtet habe, aber ich bin ja ein großer Jazz-Gitti-Fan.
Vermögen
Es gab ja auch viele Spekulationen zu Ihrem Vermögen – dass vieles bei Ihnen mehr Schein als Sein ist.
Ludomirska: Es fragt mich jeder: "Wie viel Geld besitzt du, wie viel Geld hast du?" Ich möchte mich nicht auf Geld reduzieren lassen. Geld ist für mich ein Abfallprodukt. Ich habe schon so viel Geld verdient und gebe so viel Geld aus. Man sollte Menschen jetzt nicht nach dem Geld beurteilen. Keiner ist, weil er reich ist, ein besserer oder ein schlechterer Mensch. Zum Thema Geld gebe ich überhaupt keine Angaben, weil es für mich nicht wichtig ist. Und weil ich mich nicht auf Geld reduzieren lasse. Das machen meistens die, die sagen, Geld macht mich nicht glücklich und Geld ist nicht wichtig. Das sind genau diese Menschen wie Max. Und dann aber versuchen sie, einen auf Geld zu reduzieren. Ich sage nur so viel: Ich bin seit 30 Jahren selbstständig. Seit 30 Jahren verkaufe ich Käse. Und ich habe schon sehr viel Geld verdient – sonst könnte ich nicht mit dem Helikopter fliegen und so ein schönes Leben leben. Geld macht nicht glücklich. Aber die Dinge, die man sich damit kaufen kann, schon. Wenn ich mir einen Ferrari kaufe, wenn ich mir einen Luxus gönne, wenn ich mir jetzt Crazy Cheese kaufe, oder Kaviar ... dann macht es Sinn, das Geld auszugeben. Aber es macht keinen Sinn, auf dem Geld zu sitzen und zu horten.
Luxus verbindet
Sie sind ja verheiratet und im Forsthaus gab es Damen, die ein bisschen … interessiert gewirkt haben. Wie war das für Sie? Wie war das für Ihre Frau?
Ludomirska: Ich habe das im Haus gar nicht mitbekommen, dass die so interessiert waren. Ich habe bei meinem Einzug gar nicht mitbekommen, wie sehr die sich gefreut haben. Ich habe das erst im Nachhinein gesehen. Für mich war eigentlich klar, dass ich im Forsthaus keine anderen Frauen anschaue – ich bin glücklich verheiratet. Aber natürlich hat man Sympathien mit Gleichgesinnten, also, denen, die Luxus mögen. Ich habe mich mit Nadia, mit Paloma, mit Johannes und mit Lydia am besten verstanden. Aber nicht, weil man irgendwelche sexuellen Gedanken hat, sondern weil wir auf der gleichen Wellenlänge sind. Sie lieben Luxus, gehen gerne am Opernball, trinken gerne Champagner – wie ich.
Also haben Sie bei der Ausstrahlung keine Probleme mit Ihrer Frau bekommen?
Ludomirska: Nein, die werde ich auch nicht bekommen. (lacht)