Top oder Flop? 5 Sehenswürdigkeiten im Check
Die hohe Kunst des Reisens ist es, seine Destinationen mit Bedacht auszuwählen und nicht im Strom der Massen zu schwimmen. Denn nicht jede Sehenswürdigkeit wird dem Hype, der um sie gemacht wird, gerecht. Manche entpuppen sich am Ende sogar als Touristenfalle oder einfach unspektakulär. Ob das auf die folgenden fünf Reiseziele auch zutrifft?
Empire State Building: Nein!
Es ist eines der markantesten Gebäude der New Yorker Skyline: das Empire State Building. Obwohl das Gebäude von außen sehr schön anzusehen ist, lohnt es sich nicht, eine Karte für den Aufzug nach ganz oben zu kaufen. Um den perfekten Ausblick auf den Big Apple zu genießen, bietet sich stattdessen das Rockefeller Center an. Vom obersten Stockwerk dieses Gebäudes hat man einen klaren Vorteil: Vom "Top of the Rock" aus ist auch das Empire State Building zu sehen! Zudem ist dort der Andrang vergleichsweise gering. Und schwindelfreie Gäste können dort viel entspannter das Panorama erleben.
Schloss Versailles: Ja!
Etwa eine Stunde außerhalb von Paris liegt das Schloss Versailles, einstiges Zuhause des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Das prächtige Schloss beeindruckt schon von Weitem und lässt nicht nur Historikerherzen höherschlagen! Der Palast ist also auf jeden Fall einen Besuch wert, dafür sollte man unbedingt genügend Zeit einplanen. Vor allem die Gärten mit ihren vergoldeten Springbrunnen und versteckten Pfaden laden zu stundenlangen Spaziergängen ein. Für all jene, die lieber etwas schneller unterwegs sind, gibt es sogar elektrische Fahrzeuge zum Ausleihen.
Manneken Pis: Nein!
Brüssel hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der Manneken Pis gehört jedoch nicht dazu. Obwohl die Brunnenfigur des nackten Jungen als Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt gilt, sind Reisende in der Regel von der Statue enttäuscht. Versteckt hinter einer Ecke in der Nähe des Grand Place ist der Manneken Pis leicht zu übersehen. Viel imposanter ist da der Grand Place selbst mit seinen schönen, vergoldeten Häuserfassaden und dem Königspalast.
Cliffs of Moher: Ja!
Hunderttausende Touristen zieht es jährlich an die raue Westküste Irlands zu den Cliffs of Moher, den berühmten Steilklippen. Und das nicht ohne Grund: Diese Landschaft ist ein wahres Naturspektakel und von jedem Blickwinkel aus beeindruckend. Ein kilometerlanger Spazierweg führt an den Klippen entlang und ermöglicht so einen wunderschönen Ausblick. Zudem thront gleich am Beginn der Cliffs ein kleiner Turm, von dem aus man eine grandiose Aussicht genießt. Anreisen können Irland-Fans entweder mit dem Auto oder dem Bus, wobei letzteres sehr zu empfehlen ist, da man schon bei der Hinfahrt entlang der Küste die beeindruckende irische Landschaft bewundern kann.
Stonehenge: Nein!
Stonehenge in der malerischen Landschaft Wiltshires im Süden Englands zieht seit jeher Touristen und Forscher gleichermaßen an. Das weiß auch die Verwaltung und verlangt entsprechend hohen Eintritt. Schon für einen Parkplatz muss man tief in die Taschen greifen, der Shuttle zu den Steinen kostet zusätzlich, und für den Zutritt zum Gelände muss man natürlich ebenfalls die Geldbörse zücken. Doch auch dann kommt man den eingezäunten Steinen nicht wirklich nahe. Um das Konto zu schonen, reicht es, in der Nähe zu parken und die Steine aus der Ferne zu bewundern. Dort ist auch der Andrang nicht so groß.
Zur Autorin
Ihre Faszination für andere Länder, Pop-Kultur und Menschen lässt Passion Author Melanie Falkensteiner immer wieder neue, spannende Entdeckungen machen. Ihre Tipps und Empfehlungen teilt die Studentin aus Klagenfurt auf www.weekend.at.