Neue Funktion: Influencer sorgen sich
Die neue Zahlfunktion auf Instagram lässt das Blut in den Adern der Influencer gefrieren. Damit können deren Follower kurzerhand die Werbeanzeigen mit einem Klick ausblenden – mit Folgen für den Markt.
Traumjob "Influencer"
2012 verändert eine einzige App das Leben tausender Menschen weltweit. Instagram schafft bis heute zahlreiche Arbeitsplätze, der Traumjob "Influencer" wird mit luxuriösem Lifestyle und viel Ruhm in Verbindung gebracht. Dass viele junge Menschen diesen vermeintlichen Traumjob anstreben, zeigt auch eine Folge der Dok1 für den ORF über das Phänomen "Influencer". Was für Teeanger nach einem lockeren Job inklusive Luxusreisen und Eventeinladungen aussieht, ist in Wirklichkeit ein 24/7-Job, der nicht wenige an den Rand des Burnouts treibt. Nur einer Handvoll gelingt es, als Content Creator ein monatliches Einkommen zu erzielen, von dem man leben kann. Der Algorithmus ändert ständig seine Regeln. Fakt ist, dass diese Berufung einen den ganzen Tag arbeiten lässt und es schnell vorbei sein kann. Werbepartner sind daher eine der spärlichen Möglichkeiten, als Influencer Geld zu verdienen.
Neue Funktion
Vor einigen Wochen hat Instagram eine neue Ära eingeläutet: Nach zwölf Jahren Dauerwerbung kann man die Instagram-Ads kurzerhand abschalten. Dafür muss man 13 Euro an den Meta-Konzern zahlen. Ein weiterer Vorteil: Die Daten des jeweiligen Nutzers werden nicht an Firmen weitergegeben. Gute Gründe also, sich für diese Option zu entscheiden. Doch eine Online-Umfrage von "20 Minuten" mit 16.000 Teilnehmern zeigt, dass kaum einer der Befragten das neue Feature in Erwägung zieht. Influencer können also aufatmen.
Vorteile für Influencer
Während die Werbebanner mit der neuen Funktion verschwinden, bleiben die Inhalte der Influencer laut Meta auch mit Abo sichtbar. Durch den dadurch entstandenen verstärkten Fokus auf Influencer-Werbung gibt es für Content Creator also (vorerst) Vorteile. Social Media Stars wie Pamela Reif, Jeremy Fragrance oder Selfmade-Milliardärin Kylie Jenner können also weiterhin ihre Werbekooperationen posten und ihre organische Reichweite damit sogar verstärken. Nur das sogenannte "Boosten" einzelner Kampagnen als Paid Ads kann sich auf die Anzahl der erreichten Accounts auswirken. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickeln wird.
