Was ein Kuss verraten kann
Küssen macht glücklich. Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen: Im Gehirn werden Endorphine ausgeschüttet, die Durchblutung wird angeregt und Stress abgebaut. Außerdem werden mehr als 30 Muskeln aktiviert – man betreibt also quasi noch Sport.
Zukunftspotenzial
Der erste Kuss hat zudem eine enorme Aussagekraft über die Zukunft der Beziehung. Das hat etwas mit der Biochemie des Körpers zu tun. Bei einem Kuss nimmt man die Duftstoffe des Partners besonders intensiv wahr: Und ob man diesen Duft mag oder nicht, entscheidet darüber, ob die Chemie stimmt. Auch die genetische Basis wird dabei abgecheckt. Ist der Kusspartner auch wirklich geeignet für den möglichen gemeinsamen Nachwuchs? Ist er gesund und fit? All diese Fragen werden in diesem Moment geklärt. Laut einer Studie der University of New York in Albany aus dem Jahr 2007 hatten mehr als die Hälfte der Männer und mehr als zwei Drittel der befragten Frauen sich schon einmal von einer Person angezogen gefühlt, nach dem ersten Kuss jedoch das Interesse verloren.
Der Stellenwert des Küssens
Besonders für Frauen ist der erste Kuss oft ein Test: Die meisten gaben bei der Befragung an, dabei sofort erkennen zu können, ob sie an der Person für eine langfristige Beziehung interessiert sind. Für sie ist ein Kuss auch ein Mittel, um die emotionale Ebene der Beziehung voranzutreiben und die gemeinsame Gefühlswelt zu vertiefen. Männer verfolgen mit dem Kuss meist ein anderes Ziel. Sie sehen ihn oft als Auftakt für eine sexuelle Begegnung und bevorzugen daher leidenschaftliche Küsse mit geöffneten Mund und Zungenkontakt. Laut einer Umfrage der Partnerbörse Parship könnten sich rund 50 Prozent der Männer sogar Sex ganz ohne Küssen vorstellen – bei Frauen waren es nur 20 Prozent.
Die Art des Kusses
Auch die Art des Kusses eine große Aussagekraft und verrät viel über die Beziehung, in der das Paar zueinander steht.
1. Der Wangenkuss
Guten Freunden gibt man gerne ein Küsschen – und zwar auf die Wange. Diese Geste wird meist als ein Zeichen der Verbundenheit und Verlässlichkeit verstanden, ohne dabei zu intim zu werden. Wer nach dem ersten Date ein Küsschen auf die Wange bekommt, wird meist für die „Friendzone“ abgestempelt.
2. Der Eskimokuss
Auf verspielte Art die Nasenspitzen aneinanderzureiben – das ist der sogenannte Eskimokuss. Anders als der Name vermuten lässt, stammt dieser eigentlich von den Maori aus Neuseeland, wo er als Begrüßungsritual verwendet wurde. Bei uns signalisiert er Nähe, Vertrautheit und Verliebtheit.
3. Der Kuss auf die Stirn
Fürsorgliche Zuneigung wird oft mit einem Kuss auf die Stirn ausgedrückt. Gleichermaßen vermittelt er einen gewissen Beschützerinstinkt. Oft kommt dieser Kuss im familiären Umfeld, aber auch in besonders gefestigten und langen Beziehungen vor.
4. Kuss auf den Hals oder Nacken
Der Hals zählt bei vielen Personen zu den erogensten Zonen des Körpers. Wer an dieser Stelle Küsse verteilt, signalisiert damit meist Lust auf mehr. Die Nähe des Partners wird dabei besonders intensiv gespürt und die Erregung gesteigert.
5. Der französische Kuss
Der Zungenkuss, auch als französischer Kuss bekannt, ist der Klassiker unter den leidenschaftlichen Küssen. Während ganze 38 Muskeln zum Einsatz kommen, werden auch verschiedene Hormone ausgeschüttet, die das Lustzentrum ordentlich anheizen und das Vorspiel starten.