Turbo für die Karriere: So macht Sex erfolgreich
Erfolgreiche Menschen haben mehr Sex. Aber: Wer mehr Sex hat, ist auch erfolgreicher. Warum ist das so? Wie und warum man den Sexfaktor für sich und die eigene Karriere nützen kann, und wann man besser die Finger davon lässt.
Wie sich Sex unsere Leistung beeinflusst
Quickie mit dem Kollegen, Gspusi vom Chef und „Casting Couch“? Das tägliche Wechselspiel zwischen unserem Arbeits- und Liebesleben ist wesentlich diskreter. So hat das abendliche Schäferstündchen mit Partner oder Partnerin direkten Einfluss auf unsere Arbeitsleistung am nächsten Tag. Nach einer heißen Nacht verbessert sich unser Denkvermögen, wir sind konzentrierter und entspannter.
Verliebt zu sein beflügelt auch im Job
Ein neues Knistern zündet nicht selten auch den Karriere-Turbo. „Wie ich Tina kennengelernt habe, ist es beruflich so richtig losgegangen“, berichtet Robert. Jahrelang hat der Abteilungsleiter unter einem Karriereknick gelitten. Dann kam Tina – und die gemeinsamen Nächte haben auch beruflich ein Feuerwerk gezündet. „Sie hat irgendwie einen Schalter umgelegt. Auf einmal ist alles gelungen.“
Hormone wirken im Job wie Doping
Erfüllender Sex wirkt tatsächlich wie ein Erfolgsaphrodisiakum, bestätigt die Wissenschaft. Dafür braucht es noch nicht einmal eine neue Flamme. Lust, die man auf bzw. mit dem Partner hat, hat man auch auf beruflichen (und privaten) Erfolg. Schuld sind – wie könnte es anders sein – unsere Hormone. Der biochemische Cocktail, der nach einer heißen Liebesnacht durch unsere Venen rauscht, hat es in sich. Er macht uns stressresistenter, beruhigt und macht sogar mutiger. Umgekehrt hat aber auch die Arbeit Einfluss auf unser Verhalten und die Wirkung auf andere. An kaum einem anderen Ort wirken wir so selbstbewusst und kompetent, an kaum einem anderen Ort werden so viele Beziehungen eingegangen.
Job und Liebe lassen sich schlecht trennen
Jede dritte Ehe wird zwischen Kollegen geschlossen. Der Arbeitsplatz ist damit zu Österreichs Partnerbörse Nr. 1 geworden. Aber: Zwei Drittel aller weiblichen und fast ein Viertel der männlichen Singles finden es unvernünftig, eine Affäre im Arbeitsumfeld zu beginnen. Nachvollziehbar, denn Tratschereien über Techtelmechtel sind noch das kleinste Übel. Missgunst, Neid und Zweifel an der Arbeitsleistung vergiften Berufs- und Beziehungsdynamik. Vetternwirtschaft? Hat sie schon wieder früher gehen dürfen? Warum wurde sein Urlaub schon genehmigt?
Jede dritte Ehe wird zwischen KollegInnen geschlossen.
Beziehungen am Arbeitsplatz sind knifflig
Das haben auch Petra und Stefan am eigenen Leib erlebt. Der IT-Techniker und die Programmiererin haben sich am Arbeitsplatz kennen- und lieben gelernt. Seit einem Jahr teilen sie auch Tisch und Bett. „Wir waren sehr vorsichtig, ein paar Kollegen haben es aber trotzdem mitbekommen“, erzählt Petra. „Da kannst du gar nichts machen. Wenn es einer weiß, wissen es bald alle.“ Das Gerede in der Arbeit hat ihre Beziehung beeinflusst, der Gang ins Büro wurde zum Spießrutenlauf. Kündigen? Für beide undenkbar. Mittlerweile hat das Paar eine Lösung gefunden. „Ich habe die Abteilung gewechselt, wir haben jetzt weniger miteinander zu tun“, so die 32-Jährige.
Finger weg bei Machtgefälle
Nicht jedem bietet sich dieser Ausweg – vor allem nicht, wenn ein Machtgefälle dazu kommt – #metoo. Zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden ist die Lage doppelt brisant. Das Schäferstündchen mit der Chefin/dem Chef ist ein Spiel mit dem Feuer, an dem man sich leicht die Finger verbrennt. Echtes Knistern oder karrieregeiles Kalkül? Belästigung oder beidseitige Beziehungsanbahnung? Ein schmaler Grat, der im schlimmsten Fall nicht nur den Job kosten kann.
Im schlimmsten Fall kostet die Affäre nicht nur den Job.
So gelingt der Boost für die Karriere
Nun aber zu den guten Nachrichten: Um die positiven Aspekte von Sex auf die Karriere zu nützen, spielt das „wer“ zum Glück keine Rolle. Wichtig ist lediglich, dass das Liebesleben aktiv und erfüllend ist.