Hürden und Lösungen auf dem Weg zum entspannten Urlaub
Wer freut sich nicht auf den Urlaub? Endlich Zeit zum Ausspannen oder Austoben. Denn so unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich auch ihre Vorstellungen von Urlaub.
Alleine in den Urlaub
Alleine verreisen bedarf keiner großen Planung. Ich kann meinen Trip nach meinen Wünschen und Ideen gestalten. Das ist einfach. Dann geht es - je nach Budget und Interessen - nur noch um Fragen wie:
- Gut organisiert oder lieber spontan?
- Sportlich oder entspannt?
- Städtetrip oder Rückzug auf dem Land?
- Individual- oder Cluburlaub?
Urlaub zu zweit
Ist man ein Pärchen, wird es schon etwas komplizierter. Hat man vieles gemeinsam, ist ein Konsens rasch gefunden. Sagt immer nur einer von beiden, wo's langgeht, ohne die Ideen des anderen zu beherzigen, ist der Urlaubskonflikt schon vorprogrammiert. Vor allem, wenn alles bis ins kleinste Detail durchgeplant ist, und der andere den Spielraum für spontane Unternehmungen vermisst. Es keine Chance gibt, Unerwartetes vor Ort zu entdecken. Beispielsweise, wenn es aus blanker Routine (oder Ideenlosigkeit) jedes Jahr an denselben Ort in dasselbe Hotel geht, und einen Tag für Tag derselbe Ablauf erwartet. Da lauert zu viel zeitlicher Spielraum für schlechte Laune und Streit.
Urlaub mit Hund
Kommt noch ein Hund dazu, um den sich vorzugsweise immer nur einer kümmert, wartet eine weitere Herausforderung, nicht nur, weil man mit ihm noch lange nicht überall willkommen ist.
Urlaub mit Kindern
Die noch größere Herausforderung ist es allerdings, mit Kindern in den Urlaub zu fahren. In puncto Reiseziel haben die Wünsche des Elternpaares dann Nachrang. Außer, sie halten es aus, wenn der 10-jährige Sprössling nach der ersten Sehenswürdigkeit in der ihrer Meinung super-coolen Stadt schon entnervt fragt, wann es denn endlich an den Strand oder in den nächsten Aquapark geht. Es bewährt sich eben, die Reise so zu gestalten, dass jede Menge Unterhaltung und Action für die Kids dabei ist. Das ist zugegeben umso einfacher, wenn die Geschwister alterstechnisch nahe beieinanderliegen.
Bei größerem Altersabstand der Kleinen braucht es schon etwas mehr Einfallsreichtum. Desgleichen, wenn die Interessen von Töchtern und Söhnen stark auseinanderklaffen. Beim Raften kann noch die ganze Familie ihren Spaß haben. Beim Fischen oder Reiten ist das bereits nicht mehr gesagt. Welche Möglichkeiten bleiben also?
Camping als Kompromiss
Wenn Eltern und Kinder Camping lieben, bleibt meist nur zu klären, wohin die Reise gehen soll. Vor Ort lässt sich dann fast immer für alle das jeweilig Passende finden, damit es ein gelungener Urlaub wird.
Club-Urlaub - besser als sein Ruf
Individuell geht anders, dennoch spricht aus der Sicht von Familien einiges für einen Club-Urlaub. Da werden Kindern aller Altersstufen, aber auch Erwachsenen jeweils vielfältige Aktivitäten geboten. So kann sich jeder aussuchen, was er machen möchte. Voraussetzung ist, dass man kein Problem damit hat, nach Programm unterhalten zu werden.
Der Urlaub beginnt mit der Planung
Ob zu zweit, als Gruppe, Familie, mit oder Haustier: Es lohnt sich, wenn sich alle Beteiligten im Vorfeld des Urlaubs einigen und sich auf Kompromisse über die Freizeitgestaltung verständigen. Beginnt doch ein entspannter Urlaub im Grunde bereits mit seiner Planung. Fühlt sich niemand übergangen, kann er dann auch gerne kommen.
Zur Autorin
Wer wie Judith Locher Mutter von drei Söhnen ist, schöpft aus einem großen Fundus, wenn es um das Thema "Männer im Alltag" geht. Mit Augenzwinkern und einer Prise feinem Humor teilt die Oberösterreicherin ihre Erlebnisse und Erkenntnisse auf www.weekend.at.